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16.07.2021 Martin Mrowka

Puma: Darum fällt die Aktie trotz starker Zahlen und Prognoseerhöhung

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Puma

Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller hat am Freitag Eckdaten zum zweiten Quartal vorgelegt. Puma profitierte vor allem von neuen Produkten und einer starken Nachfrage in Nordamerika. Die Zahlen des Adidas- und Nike-Konkurrenten sind so gut ausgefallen, dass Puma die Prognosen fürs Gesamtjahr anhebt. Doch die Puma-Aktie fällt.

Der Sportartikelhersteller Puma hebt nach einem erfolgreich verlaufenen zweiten Quartal seine Ziele für 2021 an. Das Management erwartet nun für das Geschäftsjahr währungsbereinigt ein Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent, heißt es in einer Mitteilung von Puma. Bisher hatte der Konzern unter Ausklammerung von Währungseffekten ein Erlöswachstum von etwa 15 Prozent in Aussicht gestellt.

Für das operative Ergebnis (Ebit) im Gesamtjahr peilt die Firma nunmehr einen Wert zwischen 400 Millionen und 500 Millionen Euro an. Hier hatte Puma bislang lediglich eine qualitative Prognose abgegeben und eine deutliche Verbesserung angepeilt. Im vergangenen Jahr, als die Corona-Krise das Geschäft deutlich belastete, betrug das Ebit 209 Millionen Euro. Für das Konzernergebnis geht Puma weiterhin davon aus, dass sich dieses im Jahr 2021 ebenfalls deutlich verbessern wird.

Im zweiten Quartal konnte Puma vorläufigen Berechnungen zufolge seinen Umsatz dank einer starken Nachfrage insbesondere in Nordamerika mit knapp 1,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel mit rund 109 Millionen Euro positiv aus, hier hatte Puma im zweiten Quartal 2020 noch ein Minus von 115 Millionen Euro hinnehmen müssen. Mit beiden Werten wurden auch die Konsensschätzungen übertroffen (Umsatz: 1.366 Millionen, Ebit 75 Millionen Euro).

Dennoch sackt die Puma-Aktie nach einer ersten positiven Reaktion am Vormittag in den roten Bereich ab. Zeitweise steht der MDAX-Wert fast zwei Prozent unter Xetra-Schluss vom Donnerstag bei 99,66 Euro.

Puma (WKN: 696960)

Stimmen an der Börse halten die Aussichten von Puma insgesamt für konservativ. Die Markterwartungen hatten auf einem noch höheren Niveau gelegen. Nach dem guten Lauf in den vergangenen Monaten nutzten viele Anleger die Zahlen nun auch zu Gewinnmitnahmen.

Puma gibt zudem weiter keine konkreten Ziele für Rohertragsmarge und Kostenquote an. Diese werden nun mit den endgültigen Quartalszahlen erwartet, die Puma am 29. Juli veröffentlichen will.

Kurzfristig ist die Fantasie nach oben begrenzt. Zudem hat die Puma-Aktie sich zuletzt etwas zu stark von ihrer 200-Tage-Linie entfernt. Der Abstand dürfte sich in den kommenden Wochen verkleinern.

Doch die Aktie bleibt eine Erfolgsgeschichte. Der Aufwärtstrend ist intakt. Nach einer kleinen Konsolidierung könnten sogar Nachkäufe lohnen. DER AKTIONÄR hat ein Kursziel von 125 Euro ausgegeben.

(Mit Material von dpa-AFX)

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