Der Luxusgüterkonzern LVMH hat heute nach Börsenschluss seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt und die Anleger überzeugt. Denn nicht nur der Umsatz lag über den Erwartungen – auch die Dividende soll steigen. Die Aktie von LVMH reagiert auf Tradegate mit einem Plus von knapp fünf Prozent.
LVMH hat 2023 ein weiteres Rekordjahr hingelegt. Der Erlös stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf rund 86,15 Milliarden Euro – Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Aus eigener Kraft erlöste LVMH mit Marken wie Louis Vuitton und Marc Jacobs 13 Prozent mehr, wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte.
Vor allem das wichtigste Segment rund um Mode- und Lederwaren legte zu. Hier erzielten die Franzosen einen organischen Zuwachs von 14 Prozent. Die Geschäfte mit Parfüm und Kosmetik wuchsen um elf Prozent, Uhren und Schmuck legten sieben Prozent zu.
Einzig das Geschäft mit Wein und Spirituosen verzeichnete einen Rückgang – und zwar um vier Prozent. Hier hatte LVMH noch immer mit den Corona-Auswirkungen in China sowie einem ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld in den USA zu kämpfen.
Der operative Gewinn kletterte im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 22,8 Milliarden Euro. Auch hier verzeichnete einzig das Geschäft mit Wein und Spirituosen einen leichten Gewinnrückgang. Unter dem Strich verdiente LVMH 15,17 Milliarden Euro und damit ebenfalls acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Beim Gewinn hatten sich Analysten allerdings etwas mehr ausgerechnet.
LVMH wird zudem auf seiner Hauptversammlung am 18. April eine erhöhte Jahresdividende von 13 Euro pro Aktie vorschlagen. Im Vorjahr zahlte der Luxusgüterkonzern an seine Aktionäre 12,00 Euro Dividende aus, woraus sich aktuell ein Anstieg von über acht Prozent errechnet – Analysten hatten mit einem geringeren Zuwachs gerechnet.
LVMH kann im Vergleich zu anderen Luxus-Konzernen auch in inflationären Zeiten überzeugen. Insbesondere das starke Weihnachtsgeschäft hat gezeigt, wie solide der Luxusgüterkonzern aufgestellt ist. Anleger bleiben investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.