Die Hugo-Boss-Aktie hat nach dem kriegsbedingten Kurseinbruch zuletzt wieder deutlich Boden gutgemacht. Der Mode-Titel hat seit dem März-Tief (43,65 Euro) rund 26 Prozent an Wert gewonnen. Heute stehen die Metzinger in einem schwachen Gesamtmarkt jedoch auf der Verliererliste. Dabei ist die aktuelle Nachricht alles andere als negativ.
Hugo Boss
Elf Franchisegeschäfte in der Ukraine und 28 eigene Geschäfte in Russland seien geschlossen. Angesichts der dramatischen Entwicklung werde es immer unwahrscheinlicher, dass Hugo Boss in den Ländern irgendwann zum alten Zustand zurückkehren werde, sagte der Konzernchef. Vor Kriegsausbruch habe das Geschäft in der Ukraine und Russland mit insgesamt drei Prozent zum Konzernumsatz beigetragen.
Die Hugo-Boss-Aktie verliert zu Wochenbeginn rund 3,7 Prozent auf 52,53 Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist nach wie vor optimistisch, dass Hugo Boss aufgrund des in anderen Regionen aufgefangenen Russland-Geschäfts und der guten Strategie wieder Richtung 60-Euro-Marke laufen dürfte. Rein charttechnisch ist es nun wichtig, dass der Mode-Titel den GD200 (aktuell: 52,34 Euro) verteidigen kann. Fundamental sind indes in der kommenden Woche (4. Mai) frische Impulse zu erwarten, wenn der Metzinger Konzern seine Q1-Zahlen veröffentlicht.
(Mit Material von dpa-AfX)