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Foto: Bloomberg/Getty Images
Heute, 12:00 Sarina Rosenbusch

Hermès: 3 Gründe, warum die Aktie jetzt ein Kauf ist

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Hermès

Viele Top-Player der Luxusbranche kämpfen derzeit mit Umsatzeinbrüchen. Dagegen zeigt sich der französische Luxuskonzern Hermès krisenresistent. Die Aktie darf in keinem Depot fehlen – dafür sprechen drei Gründe. DER AKTIONÄR macht den Check. 

Grund 1: Starke Geschäftsentwicklung

Die Zahlen für das dritte Quartal waren stark: Im Vergleich zur Konkurrenz konnte sich Hermès auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vor Nachfrage nicht retten. Sogar in Asien stand ein Umsatzplus von sieben Prozent zu Buche. Da mehr als 55 Prozent des Konzernumsatzes auf Asien entfällt, ist die Entwicklung dort besonders wichtig.

Das Erfolgsrezept liegt in der Exklusivität der Produkte: Jede Lederhandtasche ist in der Regel bereits Monate im Voraus bestellt worden und nicht ohne Weiteres im Onlineshop käuflich. Dagegen sind die Handtaschen von Louis Vuitton Massenware, die sich jeder gut betuchte Käufer spontan leisten kann. 

Selbst während der Pandemie stiegen die Suchanfragen nach Hermès-Produkten um 430 Prozent, wie die Modesuchmaschine Lyst bekanntgab. Und das, obwohl sogar die billigsten Produkte ab 8.000 Euro aufwärts kosten. Die starke Rarität der Produkte ermöglicht Hermès eine gewaltige Preissetzungsmacht. 

Grund 2: Kein Schnäppchen, aber...

Die Aktie ist mit einem erwartetem 2025er-KGV von 44 zwar kein Schnäppchen, das war sie aber noch nie. Das durchschnittliche KGV für die letzten zehn Jahre liegt bei 47. Dazu kommt: Im Jahr 2015 setzte der Luxusriese 4,8 Milliarden Euro um und erwirtschaftete einen Nettogewinn von 1,0 Milliarden Euro. Für 2025 rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem neuen Rekordjahr. Die Umsätze sollen auf rund 14,5 Milliarden Euro klettern und der Nettogewinn dürfte sich auf 4,9 Milliarden Euro belaufen. 

Grund 3: Aussichtsreiches Chartbild

Die Hermès-Aktie läuft wieder aufwärts und macht charttechnisch eine deutlich bessere Figur als die Konkurrenten LVMH und Kering. Zuletzt gelang der Aktie der Sprung über den GD50 bei 2.084 Euro. Nun steht der GD200 bei 2.158 Euro im Fokus. Gelingt ein Sprung darüber, wäre der Weg bis zum September-Hoch bei 2.277 Euro. Das Aufwärtspotenzial beträgt demnach noch rund neun Prozent. 

Hermès (WKN: 886670)

Hermès verfolgt keine Modetrends und hat in den sozialen Medien kaum Werbung nötig. Die Kunden kommen ganz von alleine. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Das Kursziel liegt bei 2.800 Euro und impliziert rund 34 Prozent Potenzial. Langfristig orientierte Anleger schlagen zu. 

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