Beim deutschen Kochboxenversender HelloFresh wird es richtig spannend. Zum einen sollte der heute beginnende „Lockdown light“ wieder einen Ansturm auf Lieferdienste hervorrufen. Zum anderen könnte morgen die Veröffentlichung der Q3-Zahlen für Turbulenzen sorgen. Die Charttechnik verrät, wohin die Reise gehen sollte.
Die Hoffnung war groß, als die HelloFresh-Aktie Ende September aus ihrem Trendkanal ausbrach. Zwar markierte der Wert in der Folge am 19. Oktober ein neues Allzeithoch bei 56,40 Euro, ein steiler Höhenflug blieb aber dennoch aus.
Im Moment sieht es sogar danach aus, dass der Titel eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) ausbildet. Fallen die Zahlen morgen enttäuschend aus, könnte der Kurs die Begrenzungslinie der SKS-Formation, die so genannte Nackenlinie, nach unten durchbrechen. Diese verläuft gerade direkt an der 100-Tage-Linie, die bei 45,50 Euro steht. Die Folge wären Rücksetzer bis an die 200-Tage-Linie bei 37,26 Euro.
Werden die Erwartungen dagegen erfüllt, könnte die Auflösung der SKS-Formation abgewandt werden. Dann dürfte das Papier wieder Angriff auf das Allzeithoch nehmen.
Die anstehenden Zahlen sowie der ausgerufene Lockdown könnten wieder für starke Kursbewegungen sorgen. Auf lange Sicht ist DER AKTIONÄR aber nach wie vor bullish gestimmt und sieht das Kursziel für HelloFresh bei 60 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im „AKTIONÄR Depot“.