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Aufgrund der Coronakrise findet auch das Thema Tierwohl immer mehr Beachtung. Während sich die Politik mit Vorschlägen über eine mögliche Zusatzsteuer bei Fleischprodukten befasst, ist es um den einstigen Highflyer Beyond Meat still geworden. DER AKTIONÄR zeigt, warum Anleger die Papier des Fleischersatzherstellers auf dem Schrim haben sollten.
Während Regierungsberater einen Aufpreis von 40 Cent je Kilogramm bei Fleischprodukten fordern, liegen die real verursachten Kosten, die durch die Fleischproduktion entstehen, deutlich höher.
Im Auftrag für den Discounter Penny errechnete ein Team um Wirtschaftsinformatiker Tobias Gaugler kürzlich, dass der Preis für 500 Gramm gemischtes Hackfleisch aus konventioneller Herstellung, unter Berücksichtigung der Umweltschäden, nicht 2,79 Euro, sondern 7,62 Euro (!) betragen müsste.
Umdenken setzt ein
Sollte der Preis rein hypothetisch auf dieses Niveau anziehen, könnten viele Menschen einen Umstieg auf Fleischersatzprodukte in Erwägung ziehen. Außerdem: Die Tierhaltungs- und Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen stoßen bereits jetzt auf große Kritik.
Im vergangenen Jahr war Beyond Meat der Shootingstar der Börse: In der Spitze legten die Papiere um 858 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 25 Dollar zu. Inzwischen hat sich die Euphorie der Anleger größtenteils gelegt, dennoch verbleibt ein Kursplus von 419 Prozent seit dem IPO.
Sollte es zu einem Umdenken bei den Verbrauchern kommen, dürfte dies der Aktie einen neuen Schub verleihen. Watchlist!
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.
