Eine Rendite von 33 Prozent jährlich in den vergangenen zehn Jahren, plus 32 Prozent seit Jahresbeginn, nun das Monster-Break auf ein neues Rekordhoch von 200 Dollar und ein Börsenwert von über zwei Billionen Dollar: Es macht Spaß, Amazon-Aktionär zu sein. Hat die Aktie jetzt noch mehr Power? Was ist das nächste Ziel?
Frische KI-Fantasie (DER AKTIONÄR berichtete), die Kosten immer besser im Griff, dazu einen offensiven Kurs bei Werbung, der dem Unternehmen in diesem Jahr 58 Milliarden in die Kassen spülen wird: Bei Amazon läuft’s immer besser. 2025 wird der Konzern aller Voraussicht nach 710 Milliarden Dollar Umsatz machen und die Nummer 1 Walmart überholen. Den Nettogewinn schätzen die Analysten auf 70 Milliarden Dollar – das entspricht einer Ver23fachung innerhalb von zehn Jahren.
Der Hauptgrund für das Break auf ein Rekordhoch in dieser Woche dürfte der KI-Boom sein. Wedbush-Analyst sagte am Donnerstag in einem Interview mit Fortune, dass Amazon die Tanzfläche betreten habe – „und die Börse nimmt das zur Kenntnis.“ Beim Börsenwert habe Amazon die zwei Billionen Dollar übertroffen – „nun geht der Weg weiter in Richtung drei Billionen Dollar“.
Bei KI fallen Datenmengen in gigantischem Ausmaß an, wofür es spezielle Cloudlösungen braucht. Diese hat AWS im Angebot. Außerdem will Amazon auch direkt bei KI-Anwendungen mitmischen. Geplant ist laut Medienberichten, den virtuellen Assistenten Alexa mit generativer künstlicher Intelligenz aufzurüsten – und dafür fünf Dollar im Monat zu verlangen.
All das ist noch nicht komplett im Amazon-Aktienkurs eingepreist, wie Mizuho-Analyst James Lee festgestellt hat. Lee erwartet einen großen Push bei Amazon durch KI – Projekte stünden knapp sechs Monate vor dem kommerziellen Start. Sein Kursziel: 240 Dollar.
Das rechnerische Trading-Ziel liegt nun aber zunächst bei 215 Dollar. Kommt es zum Pullback bis zur Ausbruchslinie, wäre das eine Top-Nachkaufchance. Wer die Amazon-Aktie seit dem AKTIONÄR-Tipp im Januar 2023 im Depot hat, liegt 110 Prozent vorne. Wer auf den vor zwei Monaten empfohlenen Turbo-Call mit der WKN JB3810 gesetzt hat, zieht den Stopp auf 4,70 Euro nach.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.