Letzten Donnerstag hat der Online-Händler Amazon seine Zahlen veröffentlicht und enttäuscht. Der Konzern verdiente weniger und warnte angesichts von Lieferproblemen vor weiteren hohen Kosten. Folglich gab die Aktie stark nach, holte aber die Kursverluste inzwischen wieder auf. Jetzt gilt es diese Marke zu überwinden.
Schon seit September 2020 bewegt sich die Amazon-Aktie in einem Seitwärtskanal zwischen 2.870 und 3.550 Dollar. Zwar brach sie im Juli kurzzeitig über die Range aus, stürzte aber bereits am 29. Juli nach den Q2-Zahlen zurück in den Kanal. Von dort an verengt sich die Range und erstreckt sich nun von 3.200 bis 3.550 Dollar.
Auch die Quartalszahlen von letzter Woche sorgten bei der Aktie für ein Beben. Noch zuvor stand sie knapp unter der oberen Begrenzung des Kanals. Nach den enttäuschenden Ergebnissen setzte sie aber bis an den GD200 bei 3.330 Dollar zurück. Dieser erwies sich als zuverlässige Unterstützung und der Titel konnte innerhalb der letzten zwei Handelstage seine Verluste wieder wettmachen. Nun gilt es, erneut die obere Range-Begrenzung bei 3.550 Dollar nachhaltig zu überwinden. Danach liegen die nächsten Etappenziele bei 3.712 und 3.773 Dollar.
Amazon hat zwar auch wie viele andere Branchen mit Lieferengpässen zu kämpfen, aber der Konzern ist breit aufgestellt und verdient weiterhin viel Geld. Außerdem dringt der Gigant in immer neuere Sektoren vor und ist durch seine Finanz- und Innovationskraft eine echte Wucht. Die Aktie bleibt somit ein Basisinvestment im Bereich E-Commerce. Anleger können weiterhin zugreifen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".