Nach den gewohnt starken Zahlen hat sich in der abgelaufenen Handelswoche bei der Alibaba-Aktie nur wenig getan. Immerhin legte der Kurs leicht zu. Außerdem gab es noch eine weitere positive Nachricht: Alibaba-Gründer Jack Ma wurde einmal mehr gesichtet. Das könnte helfen, die an einigen Stellen noch immer kursierenden Gerüchte zu entkräften.
So hatte ProSieben erst vergangene Woche in der Sendung „Galileo“ einen Beitrag über Jack Ma ausgestrahlt, an dessen Ende es wörtlich hieß: „Vermutlich hat die chinesische Regierung das Video aufgenommen, um Zugang zu seinen Firmen zu bekommen.“ Es ging dabei um Jack Mas erstes Lebenszeichen nach mehreren Monaten.
DER AKTIONÄR hatte bereits zuvor darauf hingewiesen, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass Ma im Kerker sitzt und die chinesische Regierung die Kontrolle über Alibaba übernehmen wird. Der Beitrag von „Galileo“ zeigt aber, dass einige unseriöse Medien in der Sache immer noch Stimmung machen. Zuletzt waren die Gerüchte auch dadurch wieder etwas befeuert worden, dass Ma in einem staatlichen Medium auf einer Liste chinesischer Tech-Stars fehlte.
Dagegen hilft vielleicht etwas, dass Jack Ma inzwischen auf der chinesischen Insel Hainan beim Golfen gesichtet wurde. Außerdem hat Softbank-Chef Masayoshi Son bei der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen seiner japanischen Beteiligungsgesellschaft gesagt, er habe ständig in Kontakt zu Ma gestanden – also auch nachdem sich Ma aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte.
DER AKTIONÄR meint: Anleger müssen sich weder um Alibaba noch um Jack Ma besondere Sorgen machen, sondern brauchen angesichts der derzeitigen Konsolidierungsphase beim Kurs lediglich Geduld. Die Aktie bleibt ein Kauf.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.