Selbst die größten Marken der Welt können oder wollen auf Alibaba nicht verzichten, wenn es darum geht, in China (Online-)Geschäfte zu machen. Auch der FC Bayern München hat seit 2015 einen Fanshop auf der Alibaba-Plattform Tmall Global. Nun weitet der deutsche Fußball-Rekordmeister sein Engagement in China aus – und wieder ist Alibaba dabei.
Künftig betreibt der FC Bayern auf Tmall einen Flagship-Store. Der Unterschied zu Tmall Global: Auf Tmall vertretene Unternehmen haben einen Sitz in China und sind dort registriert. Der langwierige Versand von Fan-Artikeln aus dem Ausland entfällt. Das dürfte sich positiv auf den Umsatz auswirken.
Der FC Bayern hat in China 136 Millionen Fans und seit 2016 ein eigenes Büro in Shanghai. Konkrete Zahlen zur Partnerschaft mit Alibaba wurden nicht veröffentlicht.
Erst vergangenen Monat hatte Manchester United die Eröffnung eines Tmall-Shops angekündigt. Der englische Spitzenclub wird außerdem Videos auf der Alibaba-Plattform Youku veröffentlichen.
Für internationale Marken ist Alibaba aufgrund seiner Bekanntheit und der Reichweite der Plattformen eine logische Anlaufstelle, um möglichst viele Menschen in China zu erreichen. Auf Alibabas Umsatz dürften einzelne Partnerschaften oder deren Ausweitung hingegen keinen nennenswerten Einfluss haben. Die Nachrichten aus der Fußball-Welt unterstreichen aber die Marktposition des Unternehmens. Alibaba bleibt das Top-Basisinvestment im chinesischen E-Commerce.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.