Um es gleich klarzustellen: Nein, der E-Commerce-Gigant ist nicht direkt ins Fleischersatz-Geschäft eingestiegen. Nach Beyond Meat setzt allerdings ein weiterer Nahrungsmittelhersteller für die Einführung seiner Produkte in China auf Alibaba. Diesmal handelt es sich um den weltgrößten Vertreter der Branche. DER AKTIONÄR verrät, was das für die Alibaba-Aktie bedeutet.
China ist die Schweinefleisch-Nation Nummer eins. Das Potenzial für Fleischersatz-Produkte dürfte also enorm sein. Nun will auch Nestlé seine entsprechenden Kreationen unter die asiatischen Konsumenten bringen – und setzt dafür voll auf die Dienste von Alibaba.
Die Fleisch-Alternativen von Nestlé werden zunächst auf Alibabas Online-Plattform Tmall und in den hochmodernen Hema-Supermärkten (auch bekannt als Freshippo) in Peking und Schanghai angeboten.
Nestlés China-Geschäft schwächelte zuletzt. Nun setzen die Schweizer für eine wichtige Markteinführung auf Alibaba. Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des chinesischen Marktführers. Durch New Retail, also die Verbindung von On- und Offlinegeschäften, bietet Alibaba internationalen Marken modernste, reichenweitenstarke Vertriebsmöglichkeiten. Folgerichtig trägt Alibaba dazu bei, die Fake-Fleisch-Revolution nach China zu bringen. Umsatzrelevant dürfte der Deal mit Nestlé allerdings kaum sein. Daher verwundert es nicht, dass der Alibaba-Kurs nach der Meldung am Mittwoch keinen Impuls bekommen hat. Alibaba bleibt aber eine klare Empfehlung für Anleger, die in China investieren wollen.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.