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Neuigkeiten von Pricer: Der schwedische Spezialist für elektronische Regaletiketten konnte am Dienstag einen nennenswerten Auftrag aus Finnland verbuchen. Die Aktie der skandinavischen Gesellschaft profitierte allerdings nur kurz von den positiven News, die Kursgewinne wurden schnell wieder abgegeben.
Die finnische Einzelhandelsgenossenschaft S Group will die digitale Instore-Lösung von Pricer in über 100 weiteren Filialen installieren lassen. Die Order basiert auf einen fünfjährigen Rahmenvertrag, den Pricer mit den Finnen im Jahr 2023 unter Dach und Fach gebracht hat. In 300 Filialen der S Group sind die smarten Regaletiketten der Schweden bereits im Einsatz. Die Installation der neue Instore-Lösungen soll im ersten Halbjahr 2025 erfolgen. Die Order wird allerdings im vierten Quartal im Auftragseingang verbucht.
Die Lösung von Pricer basiert auf einer Cloud-basierten Plattform, die das Unternehmen Pricer Plaza getauft hat. Mit dieser Software lassen sich die Preisgestaltung, Produktinformationen und Werbeaktionen für alle elektronischen Regaletiketten in allen angeschlossenen Geschäften zentral verwalten und steuern. Manuelle Aktualisierungen, beispielsweise bei Preisveränderungen, gehören damit der Vergangenheit an.
Zuletzt ließ bei Pricer die Auftragsdynamik jedoch etwas nach. Bereits im zweiten Quartal berichtete die Gesellschaft von "Investitionspausen und Verzögerungen bei großen Kundenprojekten". Der Auftragseingang könne von Quartal zu Quartal stark schwanken.
Grundsätzlich agiert Pricer in einem spannenden Wachstumsmarkt und das Unternehmen hat innovative Produkte zu bieten. Für eine nachhaltige Trendwende beim schwedischen Small Cap bedarf es allerdings weitere Großaufträge. Der Titel ist derzeit nur eine Halteposition (Stopp: 0,80 Euro). Neueinsteiger warten klare Kaufsignale ab.
