Adidas hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Sportartikelhersteller büßte aufgrund der anhaltenden Corona-Lockdowns in China ordentlich an Gewinn ein. Für das laufende Jahr stellt der Konzern deshalb eine pessimistischere Prognose auf.
Immerhin: Der Umsatz ist im ersten Quartal leicht auf 5,3 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten nur 5,21 Milliarden Euro erwartet. Währungsbereinigt sank der Erlös aber um drei Prozent. Adidas profitierte von einer starken Nachfrage im europäischen und amerikanischen Markt.
Weil der Sportartikelhersteller jedoch kräftig in die Marketingkasse griff, schrumpfte das Betriebsergebnis um 38 Prozent auf 437 Millionen Euro. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften sank um fast 40 Prozent auf 310 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr rechnet Adidas weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent. Die Erwartungen für das operative Ergebnis schraubt der Konzern aber herunter: Der Gewinn soll nur noch am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro liegen. Die operative Marge befände sich dann auf dem Vorjahresniveau von 9,4 Prozent – zuvor rechnete Adidas mit 10,5 bis 11 Prozent.
Die Lieferkettenprobleme in China sind weiterhin Adidas größte Baustelle. Dennoch sieht DER AKTIONÄR langfristig Potenzial. Stopp bei 170 Euro.