Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S hat im zu Ende gehenden Jahr zu den größten Enttäuschungen auf dem deutschen Kurszettel gehört. Die Aktie kannte nur eine Richtung: die nach unten. Doch ein Blick auf den Chart verrät: In den kommenden Wochen könnte durchaus Besserung eintreten.
Fundamental gibt es nichts Neues: Noch immer befinden sich die Kalipreise auf niedrigem Niveau. Doch der Druck hat in den vergangenen Wochen etwas nachgelasssen. Zudem sorgt der Machtwechsel bei Uralkali für neue Fantasie: Die Chancen, dass Uralkali mit Belaruskali die Vertriebsallianz wieder aufleben lässt, steigen wieder. Und das würde die Anbieterseite stärken. Der Preiskrieg könnte damit schon bald der Vergangenheit angehören.
Finanzierung gesichert
K+S ist es in den vergangenen Wochen gelungen, neue Anleihen zu platzieren und damit die alte Anleihe, die nächstes Jahr fällig wird, abzulösen. Auf der Finanzierungsseite gibt es damit grünes Licht. Die Gefahr einer Kapitalerhöhung ist gesunken. Das Legacy-Project in Kanada kann damit weiter voran getrieben werden.
Aus charttechnischer Sicht würde ein Kaufsignal zwar erst mit dem Sprung über das Zwischenhoch bei 23,70 Euro generiert werden. Doch der Chart sieht insgesamt zurzeit sehr bullish aus. Die Seitwärtsbewegung könnte nach oben aufgelöst werden. Mutige Trader setzen auf einen solchen Ausbruch und sichern ihre Position mit einem engen Stopp knapp unter 21,00 Euro ab.