Zions Bancorporation hat gestern Abend nach US-Börsenschluss der Anlegergemeinde überzeugende Quartals-Zahlen serviert. Vor allem der deutlich besser als erwartet ausgefallene Gewinn sticht ins Auge. Und: Die US-Regionalbank aus Salt Lake City vertraut zunehmend auf einen wirtschaftlichen Aufschwung. Nachbörslich konnte die Aktie bereits rund zwei Prozent zulegen.
Auch wenn die Umsätze mit 693 Millionen Dollar leicht unter den Schätzungen der Analysten (701 Millionen Dollar) lagen, überzeugt vor allem der stattliche Quartalsgewinn: Statt der prognostizierten 1,18 Dollar je Aktie (314 Millionen Dollar) wies das Finanzinstitut 1,90 Dollar je Anteilsschein aus.
Wie andere US-Banken profitierte auch die Zions Bancorporation in den letzten Monaten stark von den sich verbessernden US-Wirtschaftsaussichten: So legt sie für etwaige Kreditausfälle im abgelaufenen Quartal nur 132 Millionen Dollar beiseite. Vor einem Jahr waren es coronabedingt mit 258 Millionen Dollar fast doppelt so viel, weil man im Zusammenhang mit der Pandemie viele Insolvenzen befürchtete.
Ebenfalls erfreulich: Die Kernkapitalquote hat sich weiter auf 11,2 Prozent (10,0) verbessert. Im vergangenen Quartal betrug diese wichtige Kennziffer 10,8 Prozent.
Die Aktie beendete den gestrigen US-Handel bei 56,00 Dollar. Das 52-Wochen-Hoch von 60,22 Dollar (12. März) ist damit in Sichtweite.
Zions hat starke Zahlen vorgelegt und sieht zudem die US-Wirtschaft auf einem guten (Erholungs-)Weg. Ein weiteres Kaufargument ist die Dividendenrendite von mehr als zwei Prozent. Aufgrund der guten Gewinnsituation könnte diese weiter steigen oder die Bank nutzt freie Mittel, um Aktien zurückzukaufen. Kurzum: Die Aktie ist nach wie vor ein Kauf, zumal auch das Chartbild überzeugt. Kursziel: 60,00 Euro.