Der Modehandel befürchtet eine Zuspitzung der Situation durch eine Verlängerung des Lockdowns. Die Winterware stapele sich in den Läden, so Steffen Jost, Präsident des Handelsverbandes Textil (BTE). Jost warnt: „Jeder Tag, an dem die Läden zusätzlich geschlossen bleiben, verschärft die Probleme massiv.“
Die Not vieler Textilhändler sei heute schon sehr groß, betonte Jost. Die vom Staat angekündigten vereinfachten und verbesserten Hilfen, müssten deshalb spätestens im Februar fließen. Dann beginne die Lieferung der ersten Frühjahrs- und Sommer-Kollektionen und müsse bezahlt werden.
Jost bekräftigte die Forderung nach einer Gleichbehandlung des Einzelhandels mit der Gastronomie bei den Corona-Hilfen. „Die jüngsten Signale für eine vereinfachte und verbesserte Hilfe klingen gut“, so der BTE-Präsident. Bislang klaffe zwischen Ankündigungen und tatsächlichen Hilfen beim Textilhandel „ein riesenhaftes Loch“.
Während sich die Lage bei den stationären Händlern zuspitzt, kann sich Zalando kaum vor Bestellungen retten. Die Aktie hat seit Empfehlung des AKTIONÄR im vergangenen März 200 Prozent zugelegt. Gewinne laufen lassen, Stopp auf 80 Euro nachziehen!