Zalando hat im letzten Jahr unter einer fehlenden Kauflaune der Kunden gelitten. Der Gewinn brach deutlich ein. Für das laufende Jahr rechnet der Modekonzern aber mit einer deutlichen Verbesserung der Profitabilität. Der Ausblick kam bei den Anlegern gut an: Die Zalando-Aktie sprang am heutigen Dienstag an die DAX-Spitze.
Der Umsatz im Gesamtjahr entsprach mit 10,3 Milliarden Euro etwa dem des Vorjahresniveaus. Analysten hatten im Vorfeld mit 10,36 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBIT brach von 468 Millionen auf 185 Millionen Euro ein. Unter dem Strich verdiente Zalando 17 Millionen nach 235 Millionen Euro im Vorjahr. Mit den Zahlen erreichte der Modekonzern wie angekündigt das untere Ende seiner Prognose.
Dennoch stieg die Zahl der aktiven Kunden um sechs Prozent auf mehr als 51 Millionen. „Die Tatsache, dass wir unseren Kundenstamm im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld weiter ausbauen konnten, zeigt, dass unsere Kernstrategie aufgeht“, so Co-CEO Robert Gentz.
Für 2023 erwartet Zalando eine Umsatzentwicklung in einer Bandbreite zwischen minus einem und plus vier Prozent. Das bereinigte EBIT soll sich zwischen 280 Millionen und 350 Millionen Euro bewegen. Stützen soll dabei auch ein Sparprogramm, das das Unternehmen im Februar aufgelegt hat und das unter anderem auch den Abbau hunderter Stellen vorsieht.
Die Zalando-Aktie hat sich wieder von ihren Tiefständen erholt. Der operative Ausblick auf das laufende Jahr ist positiv. Sollten tatsächlich Fortschritte erkennbar sein, dürfte sich der Aufwärtstrend fortsetzen. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 60 Euro.
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(Mit Material von dpa-AFX)