Zalando hat einen „außerordentlich starken“ Auftakt ins neue Jahr gemeldet und die Aktie damit in den Rallyemodus befördert. Nachdem 2020 schon ein starkes Jahr war, blickt der Berliner Modehändler auch auf 2021 optimistisch. Ein Grund dafür: Das Partnerprogramm läuft für Zalando exzellent.
Zalando rechnet für 2021 mit einem Umsatzplus von 24 bis 29 Prozent auf 9,9 bis 10,3 Milliarden Euro - deutlich mehr als die 21 Prozent, die Analysten laut einer Aufstellung von Zalando im Schnitt erwartet hatten. 2020 sind die Umsätze mit acht Milliarden Euro um rund 23 Prozent angestiegen.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) soll sich auf 350 bis 425 Millionen Euro belaufen, hier hatten Analysten bisher 361 Millionen Euro auf dem Zettel. 2020 waren es 421 Millionen Euro.
Bis 2025 will Zalando das Bruttowarenvolumen (GMV) auf mehr als 30 Milliarden Euro steigern. 2020 hatte Zalando das GMV um 30 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro verbessert. Das Partnerprogramm des Unternehmens machte im vierten Quartal 24 Prozent des Bruttowarenvolumens aus. Bis Ende Februar 2021 waren bereits mehr als 3400 stationäre Geschäfte an die Zalando-Plattform angebunden.
Im ersten Quartal rechnet Zalando mit einem Wachstum des Bruttowarenvolumens von rund 50 Prozent.
DER AKTIONÄR hatte Zalando im März 2020 als Corona-Profiteur empfohlen. Zuletzt fiel die Aktie der Sektorrotation zum Opfer und wurde mit einem Gewinn von 146 Prozent ausgestoppt. Mit dem starken Ausblick im Rücken sollte die Aktie allerdings wieder zulegen und in den nächsten Wochen das Rekordhoch bei 103,25 Euro erreichen können.