Die Corona-Pandemie heizt das Geschäft von Zalando weiter an. Der Berliner Online-Modehändler erwartet nach einem starken dritten Quartal ein deutlich steileres Wachstum bei Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr. Die Analysten sind begeistert. Den AKTIONÄR wundert die starke Entwicklung bei Zalando nicht.
Beim Umsatz peilt Zalando nun ein Plus von 20 bis 22 Prozent an. Zuvor standen 15 bis 20 Prozent in Aussicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei 375 bis 425 Millionen Euro liegen - deutlich höher als die 250 bis 300 Millionen Euro, die Zalando zuvor in Aussicht gestellt hatte.
Im Vorjahr lag das EBIT bei rund 225 Millionen Euro. Beim Bruttowarenvolumen rechnet Zalando mit einem Wachstum von 25 bis 27 Prozent.
Seit der Prognoseerhöhung am Donnerstagabend gab es bereits zahlreiche Reaktionen seitens der Analysten. Neue Kursziele gab es von Credit Suisse, Goldman Sachs, JPMorgan, Hauck & Aufhörser, Pareto und RBC.
Einmal mehr habe der Online-Modehändler die Erwartungen deutlich übertroffen und die Jahresziele nochmals erhöht, schrieb RBC-Analystin Sherri Malek, die ihr Kursziel auf 97 Euro erhöhte.
Das höchste Kursziel kommt jetzt von der Privatbank Hauck & Aufhäuser, deren Experte Christian Salis einen Anstieg auf 110 Euro für möglich hält.
DER AKTIONÄR hat Zalando bereits im März, zum Höhepunkt der Coronakrise, empfohlen. Bereits damals zeichnete sich ab, dass viele stationäre Einzelhändler massive Probleme bekommen werden. Zalando profitiert als Marktführer im Online-Handel überdurchschnittlich von dieser Entwicklung. Deswegen hat DER AKTIONÄR das Kursziel vor Kurzem auf 100 Euro angehoben.
(Mit Material von dpa-AFX)