Die Zalando-Aktie war nach der Veröffentlichung der vorläufigen Q1-Zahlen am gestrigen Handelstag einer der wenigen Werte mit roten Vorzeichen auf dem deutschen Kurszettel. Obwohl die Analysten mit ihren Statements durch die Bank Potenzial für den MDAX-Titel signalisieren, startet das Papier auch im frühen Handel schwach.
Carl Hazeley von Goldman Sachs hat das Kursziel für den Online-Modehändler zwar von 44 auf 42 Euro gesenkt, aber die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Nach den schwächer als erwartet ausgefallenen Eckzahlen zum ersten Quartal habe Hazeley seine Schätzungen für den Umsatz bis 2020 und für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) gekappt. Zalando sollte gleichwohl deutlich stärker wachsen als der europäische Online-Modemarkt. Zudem bleibe die Bewertung der Aktie bestechend.
Experte Peter Steiner vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Zwar habe der Umsatz des Online-Modehändlers unter seinen Erwartungen und der Marktschätzung gelegen, positiv aber sei aus Steiners Sicht die bestätigte Jahresprognose.
Abwarten
Grundsätzlich ist DER AKTIONÄR für das Papier ebenfalls positiv gestimmt. Doch aktuell scheint das Kurspotenzial aufgrund der sportlichen Bewertung (2016er-KGV: 67) und des hartknäckigen Widerstands knapp oberhalb der 30-Euro-Marke gedeckelt. Anleger bleiben deshalb zunächst an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)