Die Zalando-Aktie hängt weiter im Bereich der 23-Euro-Marke fest. Knapp darüber verläuft die charttechnisch wichtige 50-Tage-Linie, die die Papiere des Online-Versandhändlers jedoch zuletzt nur tageweise überwinden konnten. Diese kurstechnische Unentschlossenheit spiegelt sich auch in aktuellen (uneinheitlichen) Analysten-Votings wider.
Die Schweizer Großbank UBS etwa hat die Einstufung für Zalando nach Quartalszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Der besser als erwartet ausgefallene Umsatz sende Anzeichen einer Erholung beim Online-Modekonzern, schrieb Analyst Yashraj Rajani in einer aktuellen Studie.
Auf der Käuferseite mit einem äußerst optimistischen Kursziel von 47 Euro steht hingegen Warburg Research. Demnach hätte die Aktie Verdopplungspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. Warburg-Analyst Jörg Frey hob in einer aktuellen Einschätzung die "starken Zahlen" des Modekonzerns zum zweiten Quartal in einem herausfordernden Umfeld hervor. Zalando sei auf dem Weg, wieder zu ordentlichem Umsatz- und Ergebniswachstum zurückzukehren.
Die Zalando-Aktie pendelt am Montagmittag um ihren Freitags-Schlusskurs bei 22,79 Euro. Nächste Hürde wäre besagte 50-Tage-Linie, die aktuell bei 23,19 Euro verläuft. Wird diese Hürde genommen, rückt das Juli-Hoch bei 24,58 Euro (15. Juli) in den Fokus. Nach unten sichert die für den mittel und langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie (aktuell: 22,37 Euro) ab.
Zalando hat jüngst mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete) gezeigt, dass man auf einem guten Weg ist. Der eingeschlagene strategische Kurs ist richtig und dürfte mittel- bis langfristig Früchte tragen. Das Problem: Der charttechnische Durchbruch steht noch aus. Die Aktie verbleibt daher weiter auf der Watchlist.
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(Mit Material von dpa-AfX)