Nach einer Umfrage der Universität Bamberg unter 103 Onlinehändlern in Deutschland wurden allein von März bis August vergangenen Jahres 17,4 Prozent mehr Sendungen als im Vorjahreszeitraum verschickt. Obwohl deutlich mehr Pakete versendet wurden, kamen verhältnismäßig wenig wieder zurück. Die Branche atmet auf.
Die Retourenquote bei den befragten Händlern reduzierte sich im selben Zeitraum von 17,8 auf 15,9 Prozent.
Von "signifikant niedrigen Retourenquoten" hätten Händler vor allem in den Bereichen Einrichtung und Mode profitiert, so die Studie. So verschickten sie laut Studie von März bis August 13,76 Prozent mehr Pakete mit Mode als im Vorjahreszeitraum, bekamen aber 6,32 Prozent weniger Retouren.
Vor allem größere Händler wie Otto oder Zalando berichten von sinkenden Retouren, mittlere und kleine Unternehmen verzeichneten nach einer Umfrage des Händlerbundes im Lockdown dagegen etwas mehr Rücksendungen. Grund dafür seien „Spaßbestellungen", sagt eine Sprecherin des Händlerbunds.
Sinkende Retourenquote führen zu höheren Margen bei den Onlinehändlern. Zalando hat hier schon große Fortschritte gemacht, vor allem durch den Einsatz von 3D-Technik. Der Kunde kann hier viel besser einschätzen, ob ihm die Ware passt oder nicht. DER AKTIONÄR bleibt für seine Empfehlung Zalando (200 Prozent seit März) bullish.
(Mit Material von dpa-AFX)