Die jüngste Stabilisierung bei Zalando findet am Donnerstag bereits wieder ein Ende. Mit einem Minus von knapp vier Prozent ist der Online-Modehändler einer der schwächsten Werte im ohnehin schwachen DAX. Positive Signale von den Wettbewerbern verleihen keinen Schwung, vielmehr belastet eine negative Bernstein-Studie.
Der britische Modehändler Asos kann am Donnerstag etwa zweistellig zulegen, nachdem der Ausblick bestätigt und Fortschritte bei der Profitabilität gemacht wurden. Auch H&M lieferte trotz zuletzt schwächelnder Umsätze positive Signale für das angelaufene dritte Geschäftsquartal.
Bei Zalando überwiegt aber die Skepsis von Bernstein. Das Kaufverhalten der Konsumenten verändere sich, was einen Umbruch für die Modebranche bedeute, so Analyst William Woods. Er sieht deshalb zwar keine Apokalypse. Zalando dürfte die langfristigen Ziele aber nicht erreichen, die Aktie sei zu teuer. Er rät entsprechend „Outperform“ mit Kursziel 21 Euro.
Zalando steht an der Börse bereits seit Längerem stark unter Druck. Impulse für eine nachhaltige Gegenbewegung fehlen derzeit. Ein Kauf drängt sich deshalb weiter nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Zalando