Auch Zalando hat es erwischt. In den letzten Tagen ging es für den MDAX-Titel deutlich nach unten. Seit dem Allzeithoch verlor die Aktie 15 Prozent. Die 200-Tage-Linie wurde unterschritten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verfasste Zalando ein Schreiben an Analysten, um diese zu beruhigen und den Börsenkurs zu stabilisieren.
Dementsprechen habe das Unternehmen bekräftigt, dass man gut gegen die Abhängigkeit vom Wetter aufgestellt sei. Allerdings sei eine hundertprozentige Abkopplung nicht möglich. Doch das Schreiben erreichte seine Wirkung nicht. Der Abverkauf ging in den Folgetagen weiter.
Bullisher Analystenkommentar
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser ist hingegen weiterhin von Zalando überzeugt und sieht noch großes Potenzial für die Aktie. Analyst Christian Schwenkenbecher hat in seiner neuen Studie die Zalando-Aktie unter die Lupe genommen. Das Kursziel bestätigte der Experte bei 43 Euro. Somit liegt sein fairer Wert 45 Prozent über dem aktuellen Kurs. Das zuletzt milde Wetter sollte auf den Online-Modeeinzelhändler nur einen begrenzten Einfluss gehabt haben, so Schwenkenbecher. Zalando habe bereits in den vergangenen Quartalen bewiesen, dass das Unternehmen weniger anfällig für Wettereinflüsse sei als Einzelhändler mit einem Verkaufsstandort.
Die nächsten positiven Impulse könnten die Quartalszahlen liefern, die nächsten Dienstag (19.01.16) veröffentlich werden. Die Analysten erwarten Umsätze im Wert von 872 Millionen Euro. Das wäre auf Jahresbasis ein Plus von über 30 Prozent. In den letzten drei Quartalen wurden die Prognosen jeweils übertroffen.
Dabeibleiben!
DER AKTIONÄR rät Anlegern trotz des Kursrückgangs dabei zu bleiben. Zalando befindet sich weiterhin im Wachstumsmodus. Investierte Anleger behalten den Stopp bei 28,50 Euro im Auge.
(Mit Material von dpa-AFX)