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12.06.2024 Thorsten Küfner

Yara: Das lässt aufhorchen

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Yara

Auch das Börsenjahr 2024 ist für die Anteilscheine von Düngemittelproduzenten wie etwa Yara kein sonderlich gutes Jahr. Nichtsdestotrotz stellen die Norweger weiterhin fleißig die Weichen für die Zukunft. Und dies mit einem Projekt, welches durchaus Eindruck macht: mit dem größten Elektrolyseur Europas. 

Der Wasserstoff-Spezialist ITM Power und der Industriegase-Riese Linde haben diesen auf der norwegischen Halbinsel Herøya errichtet. Dieser wurde nun im Industriepark eingeweiht. In der Pilotanlage in Porsgrunn sollen mit einem 24 Megawatt starken Elektrolyseur, der mit Ökostrom versorgt wird, zunächst bis zu 20.000 Tonnen Ammoniak pro Jahr produziert werden. Zum Vergleich: Yara stellt jährlich insgesamt mehr als drei Millionen Tonnen Ammoniak her. Immerhin ersetzt die neue Anlage Erdgas als Rohstoff und verringert dadurch die CO2-Emissionen des Standorts jedes Jahr um knapp 41.000 Tonnen.

Svein Tore Holsether, der Präsident und CEO von Yara, erklärte: „Die Inbetriebnahme des 24-Megawatt-Elektrolyseurs ist ein wichtiger Meilenstein für Yara sowie für die Dekarbonisierung der Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelindustrie, der Schifffahrt und anderen energieintensiven Branchen.“ Mehr dazu lesen Sie hier.

Holsether betonte zudem noch einmal: "Wir müssen bei der Reduktion von Treibausgas-Emissionen wirklich vorankommen. Der zurückliegende Mai war wohl der wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Unsere neue Anlage zeigt, was technologisch möglich ist. Wir sehen das nicht isoliert, sondern als einen Teil vieler Maßnahmen innerhalb des Yara-Konzerns, um unsere eigenen Treibausgase zu reduzieren."

Yara (WKN: A0BL7F)

Yaras ehrgeizige Ziele lassen aufhorchen und sind natürlich auch sinnvoll. Dennoch drängt sich angesichts des anhaltend rauen Sentiments im Düngemittelsektor derzeit kein Einstieg auf. Die Papiere des norwegischen Stickstoffspezialisten sind zudem charttechnisch betrachtet weiter etwas angeschlagen. Hier sollte die weitere Entwicklung nach wie vor lediglich von der Seitenlinie aus betrachtet werden. 

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