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01.03.2022 Lars Friedrich

Yandex, Ozon und Co: Handel mit russischen Aktien in den USA unterbrochen – MSCI droht mit Rauswurf

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Yandex

Auch in Russland gibt es Tech-Größen. Yandex zum Beispiel – eine der größten Suchmaschinen der Welt. Und Ozon – die russische Antwort auf Amazon. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat aber inzwischen dazu geführt, dass die US-Börsen NYSE und Nasdaq den Handel mit den Aktien dieser Unternehmen gestoppt haben.

Die Websites der Börsen verwiesen zunächst lediglich allgemein auf regulatorische Hintergründe. Von der Nasdaq hieß es, dass Konsequenzen der Sanktionen für die betroffenen Firmen geprüft würden. Die Nyse wollte sich auf Nachfrage nicht äußern.

Der Handelsstopp betrifft neben Yandex und Ozon Holdings auch den Finanzdienstleister Qiwi, den Telekomkonzern Mobile TeleSystems und den Stahl- und Kohleproduzenten Mechel. Von den Unternehmen lagen zunächst keine Stellungnahmen vor. Bislang handelt es sich lediglich um eine vorübergehende Aussetzung vom Handel, nicht um einen Ausschluss.

Russischen Firmen drohen weitere Probleme. So erwägt etwa der US-Finanzdienstleister MSCI, russische Wertpapiere aus seinen Aktienindizes zu streichen. Es sei fraglich, ob es noch möglich sei, in Russland zu investieren, sagte MSCI-Manager Dimitris Melas gegenüber Bloomberg. Voraussetzung sei ein offener und funktionierender Markt. „Momentan sieht das Bild trüb aus“, so Melas.

Yandex (WKN: A1JGSL)

DER AKTIONÄR rät Anlegern, sich von russischen Aktien – sofern sie überhaupt noch handelbar sind – fernzuhalten. Die Risiken sind in vielerlei Hinsicht (politisch, operativ, währungstechnisch …) unkalkulierbar.

(mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Yandex - €
Ozon Holdings - €
Qiwi plc - €
MECHEL PAO REG.SHARES (SP.ADRS)1/RL 10 - €
MECHEL PAO REG. PR. SH. (SP.ADRS)1/2/RL10 - €

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