Prof. Dudenhöffer sieht einen neuen Megatrend in der Autobranche aufziehen – gewaltige Aluminiumpressen. Doch Xiaomi geht noch einen Schritt weiter und das nächste Superlative ist bereits in Planung.
Das jüngst vorgestellte Super-Elektroauto von Xiaomi setzt nicht nur neue Maßstäbe bei der Reichweite und der Beschleunigung, sondern will seine Vorbilder Tesla und Porsche auch bei der Produktionstechnik übertrumpfen. „Unsere Presse ist mit 9.100 Tonnen ein Stück stärker als die von Tesla“, so Xiaomi Gründer Lei Jun auf offener Bühne – siehe auch neues AKTIONÄR TV.
Für Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer ist dies kein belangloses Detail, sondern ein Megatrend im Automobilbau. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR Hot Stock Report sagte er nun mit Hinblick auf Tesla: „Trotz katastrophaler Auslastung der Produktionskapazität 8,2 Prozent EBIT-Marge im Q4 zu machen zeigt, wie groß die Effizienz-und Kostenvorteile im Tesla Manufacturing System sind. Tesla hat die Produktionswelt neu erfunden und das wird die gesamte Branche verändern. Henry Ford war der Erste, der mit seinen Produktionsprozessen erschwingliche Autos gebaut hat. Elon Musk ist der Zweite, der Quantensprunge in der Autoproduktion schafft.“
Sharing a glimpse of the stunning Xiaomi SU7 from our Xiaomi Campus. Love the sleek lines. pic.twitter.com/jYL67FimXA
— Lei Jun (@leijun) January 29, 2024
Wie im AKTIONÄR TV dargelegt wird, kaufen auch andere Autobauer mittlerweile größere Pressen. Das Giga-Guss-Verfahrens setzt sich gerade bei Toyota, Hyundai und Ford durch – auch Mercedes soll eine Bestellung aufgegeben haben. Wie groß der Vorteil ist, ist noch umstritten. Während Xiaomi einerseits davon spricht, sich 72 kleinere Teile durch die Produktion von großen Stücken einzusparen, seien die Investitionen dafür immens – zudem gibt es Nachteile bei den Reparaturkosten, wenn ein „Giga-Teil“ eine Schramme hat und nicht einfach getauscht werden kann.
Giga-Pressen aus der Schweiz, Italien und China
Die Möglichkeiten sind vielfältig – Xpeng, Honda und andere haben sich bereits für eine 16.000 Tonnenpresse interessiert gezeigt, während dem Model Y offenbar eine 6.000-Tonnen-Maschine hilft und für den Cybertruck eine 9.000-Tonnen-Version angeschafft wurde. Aber: Noch verdient Tesla damit nicht mehr Marge (siehe Grafik im TV) als BMW, Mercedes oder Porsche. Mehr zur Porsche- und BYD-Aktie sehen Sie im HSR-TV.
Der HSR rät zur Vorsicht bei E-Aktien und sieht weiter Chancen bei KI-Titeln wie Nvidia, AMD und IBM.
Super-Hot-Stock: Krebserkennung mit Nvidia-Chip
Wer es noch heißer will, dem sei ein nordischer Geheimtipp ans Herz gelegt. Bereits im Sommer hatte ich den CEO gefragt, wie er die Umsatzverzwanzigfachung bis 2030 erreichen wolle. Antwort: „Florian, wir übertreffen seit dem IPO 2021 unsere Ziele. Es wird ein Multimilliardenmarkt und wir haben ein sehr wettbewerbsfähiges Produkt.“ Spannend: Mit Nvidia-Chip-Unterstützung entwickelt man KI-Modelle, um Krebs besser diagnostizieren zu können. Jetzt die News: Die 100 Millionen Euro sind schon 2027 möglich. Mehr dazu in der neuen Augabe des HSR. Einfach hier freischalten und ab sofort alle KI-Tipps und Interviews (in Kürze erneut mit KI-Überraschungssieger IBM) exklusiv erhalten.