+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard: Schon wieder Razzia – diesmal geht es um Geldwäsche

Wirecard: Schon wieder Razzia – diesmal geht es um Geldwäsche
Foto: Shutterstock
Wirecard -%
Nikolas Kessler 29.09.2020 Nikolas Kessler

Laut einem Medienbericht wird die Konzernzentrale von Wirecard am heutigen Dienstag erneut von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht. Es ist nicht die erste Razzia bei dem insolventen Zahlungsabwickler, doch diesmal gehen die Ermittler offenbar neuen Vorwürfen nach.

Dem Vernehmen nach wird inzwischen auch wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ). Demnach handle es sich um ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Auch Beamte des Bundeskriminalamts seien bei Wirecard in Aschheim im Einsatz.

Gegen wen sich die Ermittlungen konkret richten, wurde zunächst nicht bekannt. Sie könnten jedoch im Zusammenhang mit rund 1.000 Geldwäscheverdachtsmeldungen stehen, die seit 2017 bei der Financial Intelligence Unit (FIU) eingegangen waren.

Die Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls prüft seit 22. Juni alle Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit Wirecard noch einmal. Dabei seien bereits in mehr als 50 Fällen Hinweise auf mögliche Straftaten an die Ermittlungsbehörden weitergegeben worden, berichtet die SZ.

Wirecard (WKN: 747206)

Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen frühere Top-Manager des Zahlungsabwicklers unter anderem wegen Bandenbetrugs, Bilanzfälschung, Kursmanipulation und Untreue. Geldwäschevorwürfe wären somit neu, aber nicht mehr sonderlich überraschend.

Auch an der Börse kann die neuerliche Razzia niemanden mehr schocken – die Wirecard-Aktie ist ohnehin längst in Zockerhand und weitgehend abgekoppelt von der Newslage. Längerfristig orientierte Anleger meiden die Papiere. 

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern