Wirecard steht vor der Zerschlagung. Übrig bleiben offene Fragen. Vor allem nach der Schuld der Beteiligten.
Alle gehen sie. Einige tauchen ab. Andere lassen sich verleugnen. Wiederum andere verstecken sich hinter Worthülsen. Allen ist gemein: Sie weisen die Schuld am Bilanzskandal bei der Wirecard AG weit von sich. Derweil steht die Gesellschaft, einstiger Leuchtturm deutscher Technologieunternehmen, vor der Zerschlagung. Restwert: unbekannt bis null. Es zeichnet sich ab, dass geschädigte Anleger – sofern sie den Klageweg beschreiten wollen – ihre Forderungen an anderer Stelle geltend machen müssen. DER AKTIONÄR hat in Ausgabe 27/2020 geschrieben, EY (vormals Ernst & Young) dürfte zunehmend in den Fokus geraten.