Die Wirecard-Aktie legt am Dienstagvormittag im freundlichen Gesamtmarkt mehr als sechs Prozent zu und nimmt damit erneut die 90-Euro-Marke ins Visier. Mit einer aktuellen Unternehmensmeldung belegt der DAX-Konzern, dass das operative Geschäft – ungeachtet der Corona-Krise – weiterwächst.
Wirecard hat eine neue Kooperation mit dem mexikanischen Finanzinstitut Banca Afirme bekanntgegeben. Mit der Zahlungslösung Afirme E-Fectiva ermöglichen sie den Mitarbeitern des Fernsehsenders Canal 22 E-Commerce-Zahlungen, bargeldlose Point-of-Sale-Transaktionen (POS) und Bargeldauszahlungen am Automaten.
Vorteil: Die Mitarbeiter brauchen dafür kein eigenes Bankkonto – alle Services sind über ausgegebene Mastercard-Kreditkarten nutzbar, die kontaktlos funktionieren. Laut Wirecard besitzen große Teile der mexikanischen Bevölkerung kein eigenes Bankkonto. Entsprechende Initiativen würden daher von der mexikanischen Regierung gefördert.
„Durch unsere Zusammenarbeit mit Canal 22 verstärken wir nicht nur unsere Services in Mexiko, sondern unterstützen auch die Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft“, so Florian Ungethuem, Managing Director North America bei Wirecard.
Die allgemeine Stimmungsaufhellung an den Aktienmärkten tut ihr Übriges und trägt am Dienstag zu den deutlichen Kursgewinnen der Wirecard-Aktie bei. DER AKTIONÄR geht weiterhin davon aus, dass sich dynamische Erholung fortsetzen wird, sobald sich der Gesamtmarkt nachhaltig stabilisiert.