+++ Echtzeit-Trading mit 87 Prozent Trefferquote +++

Wirecard-Aktie: Was hat das zu bedeuten?

Wirecard-Aktie: Was hat das zu bedeuten?
Foto: Börsenmedien AG
Wirecard -%
Börsen. Briefing. 21.03.2019 Börsen. Briefing.

Die Aktie des Zahlungsdienstleisters Wirecard geriet heute morgen im frühen Handel unter Druck, nachdem die Financial Times erneut einen kritischen Artikel über Vorgänge innerhalb des Unternehmens veröffentlicht hat. Erst gestern sorgte ein neuer SIRF-Report für Verunsicherung. Die Einschläge häufen sich, die Volatilität indes nimmt ab. Was hat das zu bedeuten?

Die britische Financial Times hat am Donnerstagmorgen einen weiteren kritischen Artikel über Vorgänge bei der Wirecard AG veröffentlicht. Unter dem Titel „Senior Wirecard executives approved transactions in fraud probe“ formuliert das Autoren-Duo Dan McCrum und Stefania Palma, das auch für die ersten, Crash-auslösenden Artikel veröffentlichte, neue Vorwürfe. Im Zentrum steht dabei Vorstandsmitglied Jan Marsalek, ein langjähriger Vertrauter von Konzernchef und Großaktionär Dr. Markus Braun. Die Aktie reagiert mit einem Abschlag von zwei Prozent auf den Bericht – und damit so gut wie gar nicht in Relation zu vorherigen Veröffentlichungen, als deutlich zweistellige Verluste zu beobachten waren.

Bleiben Sie mit dem Börsen.Briefing. – dem neuen Newsletter des AKTIONÄR – börsentäglich auf dem Laufenden. Registrieren Sie sich jetzt kostenfrei unter www.boersenbriefing.de 

Erst gestern sorgte ein neuer Report der Southern Investigative Reporting Foundation – kurz SIRF – für Verunsicherung unter Anlegern. Doch auch er blieb in Relation zu den ersten kritischen Berichten der FT, sowie auch zur Veröffentlichung eines ersten SIRF-Reports im Januar 2018, nahezu wirkungslos mit Blick auf die Kursreaktion. Die im Späthandel am Mittwoch zu beobachtende Kursschwäche könnte vielmehr Ausdruck der allgemeinen Unsicherheit sein, die unter Anlegern des Zahlungsdienstleisters herrscht, nachdem das Unternehmen es bisher versäumt hat die Vorwürfe durch die Vorlage des lang erwarteten Prüfberichts der Compliance-Kanzlei Rajah & Tann zu entkräften.

Dass die Kursausschläge als Reaktion auf neue kritische Berichte, wie die zuvor erwähnten, nur noch einstellig ausfallen, könnte ein Indiz für die Wirksamkeit des Leerverkaufsverbots der BaFin sein, die wegen ihrer Vorgehensweise in der Kritik steht. Insbesondere, weil die Entscheidung womöglich durch einen Hinweis der Wirecard AG selbst getroffen worden sein könnte. Wie DER AKTIONÄR Sonntagabend berichtete, fiel die Entscheidung, Leerverkäufe zu verbieten, unmittelbar im Anschluss an einen Hinweis der Staatsanwaltschaft München.

Unter dem Strich zeichnet sich damit trotz weiterhin für einen DAX-Titel überdurchschnittlich hoher Volatilität eine Beruhigung der Kursentwicklung ab. Sollte sich dieser Eindruck bestätigen, wäre das aus Sicht vieler Wirecard-Anleger sicher begrüßenswert.

Wie es mit Wirecard weitergeht, lesen Sie regelmäßig im Börsen.Briefing., dem kostenfreien täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich einfach und unverbindlich unter www.boersenbriefing.de mithilfe Ihrer E-Mail-Adresse und bleiben Sie mit dem Börsen.Briefing. auf dem Laufenden. Es lohnt sich.

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |

Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Ängstlich? Seien Sie gierig! Hier winkt hohes Potenzial

Nr. 04/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern