Im Gegensatz zum großen Bruder im Norden, Kasachstan, gilt Kirgisistan als relativ rohstoffarm. Trotzdem wird das ehemalige Mitglied der UdSSR und die heute autonome Republik unter Rohstoffexperten als Geheimtipp gehandelt. Das Land ist nämlich noch weitgehend unerschlossen und wenig exploriert. Rohstoffgesellschaften, die sich auf Kirgisistan spezialisiert haben, können also noch aus dem "Vollen" schöpfen.
Die ehemalige Sowjetrepublik Kirgisistan bietet kleinen Explorationsgesellschaften eine ideale „Spielwiese“. Mit Perseus, Monaro und Caspian Oil „spielen“ Anleger mit.
Im Gegensatz zum großen Bruder im Norden, Kasachstan, gilt Kirgisistan als relativ rohstoffarm. Trotzdem wird das ehemalige Mitglied der UdSSR und die heute autonome Republik unter Rohstoffexperten als Geheimtipp gehandelt. Das Land ist nämlich noch weitgehend unerschlossen und wenig exploriert. Rohstoffgesellschaften, die sich auf Kirgisistan spezialisiert haben, können also noch aus dem „Vollen“ schöpfen.
Zu diesen Rohstoffgesellschaften gehört auch Perseus Mining. Die Gesellschaft verfolgt in Kirgisistan die Goldprojekte „Tolubay“ und „Savoyardy“. Beide Projekte befinden sich noch in der Explorationsphase. In Tolubay hat man bislang 618.000 Unzen Goldressourcen ausweisen können. Das Management ist sich aber sicher, dass beide Projekte zusammen abbaubare Vorkommen von mehreren Millionen Unzen haben. Kirgisistan ist jedoch nicht das einzige Land, in dem Perseus tätig ist. Weitere Projekte liegen in den westafrikanischen Staaten Ghana und Elfenbeinküste. Alle Vorhaben zusammen kommen derzeit auf etwas mehr als zwei Millionen Unzen Goldressourcen.
Ein weiteres Unternehmen, das in Kirgisistan nach Rohstoffen sucht, ist Monaro Mining. Die Gesellschaft hat sich vor allem auf Uran fokussiert und verfolgt insgesamt sieben Explorationsprojekte. Mit diesen Vorhaben betritt Monaro kein „Neuland“ in Kirgisistan–bereits die frühere Sowjetunion hat für ihre Kernkraftwerke und atomaren Sprengköpfe im Bruderstaat Uran abgebaut. Auf die alten Abbaudaten kann Monaro nun zurückgreifen.
Dabei ist gar nicht mal sicher, ob Monaro überhaupt eines Tages mal als selbständiges Unternehmen in den Uranabbau einsteigen wird. Denn sobald die Gesellschaft über eine größere Menge an nachgewiesenen Uranvorkommen verfügen wird, dürfte sie in den Fokus chinesischer Rohstoffkonzerne rücken, die wie „verrückt“ nach neuen Lagerstätten Ausschau halten. Eine Übernahme dürfte dann nur noch eine Frage der Zeit sein.
Mit Caspian Oil & Gas gesellt sich ein drittes und dem AKTIONÄR Leser bekanntes Unternehmen zu den „Kirgisistan-Pionieren“. Die Gesellschaft, die DER AKTIONÄR zum ersten Mal im April 2006 (siehe Ausgabe 17/06) vorgestellt hat, besitzt ein 23.700 Quadratkilometer großes Explorationsgebiet, auf dem mehrere Öllagerstätten ausfindig gemacht wurden. Die meisten von ihnen liegen im Fergana Basin, das in der Vergangenheit schon von anderen Ölgesellschaften „angezapft“ wurde. Zu den Großaktionären von Caspian zählt die australische Rohstoffgesellschaft Santos, sie hält 17 Prozent am Unternehmen. Caspian wiederum hält knapp 25 Millionen Aktien von Perseus Mining. Diese Beteiligung kommt derzeit auf einen Wert von rund 7,5 Millionen Euro.
Mit Perseus Mining, Monaro Mining und Caspian Oil & Gas setzen Anleger auf drei spekulative Explorationsgesellschaften, die in Kirgisistan tätig sind. Unter Risikoabwägungen ist ein Investment in Perseus zu bevorzugen. Die Gesellschaft konnte bereits größere Goldvorkommen nachweisen. Am spekulativsten ist ein Einstieg bei Monaro Mining zu bewerten. Auch wenn davon auszugehen ist, dass das Unternehmen auf bedeutenden Uranvorkommen sitzt, müssen diese erst noch nach allgemein gültigen Standards „dingfest“ gemacht werden.
Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 11/2007.