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05.07.2022 Michael Schröder

Wichtiger Termin voraus: Dieser AKTIONÄR-Tipp könnte jetzt auf die Überholspur wechseln - Analysten sehen 80% Kurspotenzial

Am Mittwoch (6. Juli) hat Sixt zum Kapitalmarkttag geladen. Auf der Veranstaltung dürfte die laufende Internationalisierung des Geschäfts, die Digitalisierung der Prozesse und damit auch die Premium-Mobilitätsplattform Sixt ONE im Vordergrund stehen. Analysten setzen zudem auf starke Eckdaten zum Q2 und heben bei der Aktie im Vorfeld weiter den Daumen. Auch wenn die Kursziele sinken, sehen sie noch immer deutliches Kurspotenzial.

Trotz anhaltender Engpässe bei der Verfügbarkeit von Fahrzeugen sollte auch das zweite Quartal bei Sixt erneut stark ausgefallen sein. Marc-Rene Tonn von Warburg Research verwies im Vorfeld auf eine anhaltend gute Auslastung, einen verbesserten Mix und höhere Preise, die für eine Rekordmarge in dem Jahresviertel sorgen sollten.

AKTIONÄR-Leser wissen: Auch Sixt würde von einem anziehenden Sommergeschäft und einer Belebung bei den Geschäftsreisen profitieren. Der Autovermieter hat bereits im ersten Quartal dank hoher Mietwagenpreise bei gleichzeitig reduzierten Kosten ordentlich Geld verdient. Das zweite und dritte Quartal zählt in der Branche traditionell zu den stärksten.

Ein Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 43 Prozent 716 Millionen Euro scheint im Q2 möglich. Der Gewinn vor Steuern (EBT) dürfte sogar um über 60 Prozent auf mehr als 125 Millionen Euro gestiegen sein. Daraus würde eine richtig starke EBT-Marge von 17,5 Prozent resultieren.

Die aktuelle Jahresprognose für das EBT von 380 bis 480 Millionen Euro dürfte dabei konkretisiert werden. Sixt dürfte nun das obere Ende des Zielkorridors anpeilen. Ab 2023 ist im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen Abkühlung aber mit einem sich abschwächenden Wachstum und niedrigeren Margen zu rechnen. Sixt dürfte hier aber mit dem Ausbau des Geschäfts im Ausland und weiteren digitalen Kostenoptimierungen gut dagegenhalten können.

Kurzfristig dürfte das aktuell sehr starke Geschäft, die möglicherweise modifizierte Prognose für 2022 und die mittelfristigen Aussichten im In- und Ausland den zuletzt eher schwachen Stamm- und Vorzugsaktien wieder frische Impulse geben.

Sixt (WKN: 723132)

Warburg hat das Kursziel für die Sixt-Stammaktien von 177 auf 150 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Bei den Vorzügen halten die Experten ebenfalls an ihrer Kaufempfehlung fest, hier wurde das Kursziel aber von 130 auf 113 Euro gesenkt. Fazit: „Der Kapitalmarkttag dürfte die Stärken von Sixt noch einmal untermauern. Die IT-Plattform und die Digitalisierungsbemühungen des Unternehmens sind Schlüsselelemente, um sowohl signifikantes Wachstum als auch starke Erträge zu erzielen und gleichzeitig Risiko und Volatilität zu reduzieren“, so Warburg-Stratege Tonn.

Sixt Vz. (WKN: 723133)

Der Sixt-Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Digitalisierung des Geschäfts nimmt Fahrt auf. Die aktuelle Preisentwicklung spielt dem Konzern in die Karten. Bei einem entsprechenden Newsflow sollte die zuletzt gebeutelte Aktie daher wieder Boden gut machen können. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel und mit den Sixt-Vorzügen auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Sixt-Vorzugsaktien und Derivate auf Sixt befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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