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15.05.2023 Michael Schröder

Wichtige Wochen voraus: Wechselt die Sixt-Aktie jetzt wieder auf die Überholspur?

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Sixt

Die Reiselust der Kunden spielt dem Sixt weiter in die Karten. Allerdings bekommt der Mobilitätsdienstleister auf der Kostenseite die Inflation zu spüren. Dem Vernehmen nach bewegt sich das Preisniveau weiter deutlich über 2019, also dem Niveau vor der Corona-Pandemie. An der außergewöhnlichen Umsatzentwicklung dürfte sich aber vorerst nichts ändern. Analysten sprechen insgesamt von einem soliden Start.

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In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz bei Sixt im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf 695 Millionen Euro. Wegen der hohen Nachfrage bei knapperer Verfügbarkeit können Mietwagenanbieter seit geraumer Zeit deutlich höhere Preis aufrufen. Sixt punktete vor allem im Heimatmarkt Deutschland und in den Vereinigten Staaten. Dabei erweiterte der Konzern seine Flotte vor allem mit Premium-Wagen, für die er noch höhere Preise verlangen dürfte.

Allerdings spürt auch Sixt die inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie die Kosten aus der im vergangenen Jahr beschleunigten Wachstumsoffensive mittlerweile stärker. So brach der Vorsteuergewinn um 64,4 Prozent auf 33,3 Millionen Euro ein. Damit blieb das Unternehmen beim Gewinn etwas hinter den Analystenschätzungen zurück. Unter dem Strich verringerte sich der Gewinn um zwei Drittel auf 22,2 Millionen Euro.

„Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und mit Blick auf die positive Buchungslage bei Fluggesellschaften und Hotels erwarten wir aktuell auch für die Sommersaison eine positive Entwicklung“, so Finanzchef Kai Andrejewski mit Blick auf die für das Unternehmen wichtigsten Monate.

Die Jahresprognose eines erheblichen Umsatzanstieges und eines Vorsteuergewinns zwischen 430 und 550 Millionen Euro bestätigte der Vorstand. Hoffnung schöpfen die Manager dabei aus der Sommer- und Feriensaison und der verbesserten Verfügbarkeit an Mietwagen.

Sixt habe einen soliden Start hingelegt, kommentierte Jefferies-Analyst Konstantin Hesse. Christian Obst von der Baader Bank fügte hinzu, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass sich das Wachstum bei Sixt in den kommenden Monaten abschwächt.

Sixt (WKN: 723132)

Die Sixt-Aktie ist schon im Vorfeld der Zahlen wieder ins Rampenlicht gerückt und auf die Überholspur gewechselt. Nach der jüngsten Konsolidierungsphase können Anleger auf einen heißen Sommer und eine Trendfortsetzung spekulieren.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Sixt St. befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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