Verlust ausgebaut, Umsatz nur moderat gesteigert: Dass Nel mit schwachen Zahlen zum vierten Quartal auftrumpfen wird, haben die Norweger bereits Ende Januar im Rahmen eines Trading Updates angekündigt. Nun richtet sich der Blick nach vorn – Nel hat die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Das Management rund um CEO Jon André Løkke muss nun an die jüngste Auftragsserie anknüpfen.
Zahlen im Detail
Eine Umsatzsteigerung von lediglich acht Prozent ist zu wenig, um die aktuelle Bewertung von etwa 650 Millionen Euro zu rechtfertigen. Hinzu kommt, dass Nel nach wie vor rote Zahlen schreibt. Doch an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt.
Quelle: Nel
Dafür bekräftigt Nel den starken Marktausblick und setzt auf die Pipeline auf Rekordniveau. Die Cash-Position hat sich im ersten Quartal im Rahmen einer Kapitalerhöhung stark verbessert. Zu den knapp 350 Millionen Norwegischen Kronen kommen weitere 462,7 Millionen Kronen.
Aktie könnte unter Druck geraten
Auch wenn die Zahlen im Großen und Ganzen bekannt waren, könnten sich einige Investoren heute von Nel-Aktien trennen. Investierte Anleger sollten sich jedoch davon nicht beunruhigen lassen. Die spekulative Story rund um Nel bleibt intakt. Aus charttechnischer Sicht ist es enorm wichtig, dass die Nel-Aktie die breite Unterstützungszone bei 4,70 Kronen verteidigen kann.