Die Spekulation geht auf: Nel aus Norwegen kann einen weiteren Auftrag von Nikola Motor verbuchen. 28 weitere Wasserstofftankstellen sollen an das amerikanische Start-Up geliefert werden. Zunächst wird Nel eine weitere Demonstrationstankstelle zur Verfügung stellen (resultierend aus einer vorherigen Order). Auftragsgegenwert: 5,5 Millionen Dollar. Für negative Stimmung sorgt indes eine Nachricht aus Frankreich. Das Power-to-Gas-Projekt von H2V PRODUCT wird nicht weiter vorangetrieben. Nel hält allerdings an allen Zielen fest und betont, dass der Auftragsbestand unverändert bleibt.
Wer tankt in Zukunft Wasserstoff mit Nel-Tankstellen?
Nel-Partner Nikola Motor hat einen Großauftrag an Land gezogen. Um welchen Konzern es sich handelt, wird das Start-Up im Mai bekanntgeben. Gut möglich, dass es sich um Amazon oder Wal-Mart handelt.
Egal: Denn Nel hat den Großauftrag in der Tasche. Gelingt es Nikola Motor weitere namhafte Kunden zu gewinnen, dürfte das Wasserstofftankstellennetz in den USA weiter wachsen. Die Norweger könnten dann weitere Order gewinnen.
Schock in Frankreich
Die große Freude über den Folgeauftrag von Nikola Motor währte aber nicht lang. Eines der aussichtsreichsten Power-to-Gas-Projekte in Europa wird eingestellt. Der Grund ist die unschlüssige Finanzierung. Nel wird die Kapazitäten anderweitig nutzen und sich auf die Projekte mit "guter Traktion konzentrieren". Ein Rückschlag – Nel glaubt allerdings weiter an die Power-to-Gas-Technologie und hält an der angekündigten Kapazitäserweiterung sowie dem zum Jahresende bestehende Auftragsbestand von 465 Millionen Norwegische Kronen fest.
Aktie dennoch aussichtsreich
Nel befindet sich im Wechselbad der Gefühle. Der klasse Auftrag von Nikola Motor wird vom Projektabbruch in Frankreich überschattet. Investierte Anleger sollten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Denn die Aussichten für den Pure-Player im Bereich Wasserstoff bleiben glänzend. Stopp bei 0,26 Euro beachten.