Nel lässt die Katze aus dem Sack: Hinter dem Großauftrag, den die Norweger Ende Januar kurz vor der Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung meldeten, steckt EQUILON Enterprises. Dabei handelt es sich um eine Tochter des Öl- und Gasriesen Royal Dutch Shell. Mit der Betankungslösung im Gegenwert von mehr als sechs Millionen Dollar sollen Schwerlastfahrzeuge mit Wasserstoff im US-Bundesstaat Kalifornien betankt werden.
Rahmenvereinbarung trägt erste Früchte
Vor wenigen Monaten hat Nel erst eine neue Rahmenvereinbarung mit Shell getroffen. Arndt Lutz, General Manager von Nel in Nordamerika, kommentiert: „Wir sind stolz darauf, dass Shell sich weiterhin für unsere Betankungstechnologie entscheidet, auch für Schwerlast-Anwendungen, wie diese Wasserstoffstationslösung.“ Nel wolle die Anstrengungen und Technologie-Entwicklungen stärker auf den Schwerlastbereich ausrichten, um dem Wachstum in diesem Segment gerecht zu werden.
Nel zählt Shell schon seit längerem zu seiner Kundschaft. Mehrere Wasserstoff-Stationen haben die Norweger mit dem Öl- und Gas-Konzern in Europa und Kalifornien bereits aufgebaut. Für den AKTIONÄR ist es ein positives Zeichen, dass ein Global Player wie Royal Dutch Shell weiter auf die Nel-Technologien setzen.
An Bord bleiben
Nel bleibt einer der aussichtsreichsten Player im Segment Wasserstoff. Da der Bereich noch in den Kinderschuhen steckt, bleibt die Aktie wie die anderen börsennotierten H2-Unternehmen ein Investment mit spekulativem Charakter. Investierte Anleger bleiben dabei und lassen sich von der jüngsten Kursschwäche nicht aus der Ruhe bringen. An den fundamentalen Aussichten hat sich nichts geändert.