Am Mittwochmorgen erreichte der DAX einen alarmierenden Stand von 14.948 Punkten, was das niedrigste Niveau seit März darstellte. Diese bedenkliche Entwicklung wurde durch anhaltende Zins- und Konjunktursorgen ausgelöst. Besonders Tech-Titel, zu denen auch der Wasserstoff-Sektor gehört, haben massiv an Wert verloren. Bei Plug Power und Nel sind nun diese Marken wichtig.
Auch in den Vereinigten Staaten zeigten der Dow Jones und der S&P 500 eine ähnliche Reaktion und erreichten den tiefsten Stand seit Juni. Interessanterweise verzeichneten die Technologiewerte an der Nasdaq eine spürbare Erholung.
Die ohnehin gedämpfte Stimmung an den New Yorker Börsen erhielt jedoch eine unerwartete Wendung, als überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wurden. Diese Daten vertrieben vorerst die Katerstimmung, insbesondere im stark kreditabhängigen Technologiesektor. Sie hatten auch den Effekt, die Zinsangst zu dämpfen. Obwohl andere Konjunkturdaten besser als erwartet ausfielen, lag der Fokus der Anleger offensichtlich auf den Arbeitsmarktdaten. Diese spielen eine besonders wichtige Rolle bei den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed.
Lage bei Nel
Nach einem freundlichen Jahresstart und einem neuen Jahreshoch bei 18,96 NOK Anfang Februar fiel die Nel-Aktie kontinuierlich. Auch der massive Support an der psychologisch wichtigen 10-NOK-Marke konnte die Bären nicht stoppen. Es fehlt nicht mehr viel, bis der nächste starke Support am Tief zum Corona-Crash bei 7,23 NOK erreicht ist.
Aus technischer Sicht ist die Aktie stark überverkauft (RSI-Indikator bei 24) und damit reif für eine Gegenbewegung. An der Unterstützung stehen die Chancen dafür gut, wie nachhaltig der Rebound sind wird, muss sich dann aber erst noch zeigen. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.
Lage Plug Power
Ähnlich übel zugerichtet ist das Chartbild bei der Plug-Power-Aktie. Nach dem Ausbruch unter das Jahrestief bei 7,44 Dollar setze aufgrund des technischen Verkaufssignal ein weiterer Sell-off ein. Am heutigen Donnerstag kämpfen die Bullen um den Support an der 6-Dollar-Marke. Auch hier ist der Chart aus technischer Sicht reif für eine Gegenbewegung. Allerdings sollten Anleger auch hier nicht in das fallende Messer greifen und eine nachhaltige Stabilisierung abwarten.