Die Mega-Rallye beim Wasserstoff-Spezialisten Nel geht weiter. Nach einem kurzzeitigen Intraday-Kurseinbruch dreht die Aktie sogar ins Plus. Denn die Norweger können einen weiteren Auftrag verbuchen, dieses Mal aus Kanada. Die Serie an Aufträgen zuletzt zeigt: Nel ist rund um den Globus gefragt.
Kein Auftragsgegenwert genannt
Eine Wasserstoff-Station soll für HTEC (Hydrogen Technology & Energy Corporation) gefertigt werden. Die Installation ist für das Jahr 2020 geplant, über den Auftragsgegenwert hüllen sich beide Unternehmen in Schweigen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Ordergröße etwa zwei Millionen beträgt. Nicht viel für ein Unternehmen, das mittlerweile eine Milliarde Euro auf die Börsenwaage bringt.
Doch der Auftrag könnte sich als Türöffner für Nel in Kanada entpuppen. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich in Südkorea verfolgen. Dort ist der Startschuss mit einer kleinen Order gefallen. Inzwischen hat Nel richtig Fuß fassen können. Die Norweger sind Teil eines Joint Ventures und zählen mittlerweile auch Korea Gas (KOGAS) zur Kundschaft.
"Nel freut sich auf die Zusammenarbeit mit HTEC bei der Erweiterung der Betankungsabdeckung in Kanada durch die Bereitstellung unserer Wasserstoff-Station-Ausrüstung für eine HTEC-Wasserstofftankstelle in Vancouver", kommentiert Egholt Rasmussen, globaler Vertriebsleiter von Nel Hydrogen Fueling.
Korrektur überfällig
In den letzten Handelstagen schaltete die Nel-Aktie in den Rallye-Modus. Eine Korrektur ist mittlerweile überfällig, im Tagesverlauf konnte die Aktie neue Höchstände markieren. Neueinsteiger warten einen klaren Kursrücksetzer ab.