Der Absturz von Kraft Heinz trifft US-Starinvestor Warren Buffett hart, kostet ihn Milliarden US-Dollar. Am Freitag war die Aktie des Lebensmittelkonzerns kollabiert, um über 27 Prozent eingebrochen. Doch Buffett wäre nicht Buffett, würde er seinen Fehlgriff nicht offen einräumen. Mit einer Aussage bei seiner Fehleranalyse aber überrascht das „Orakel von Omaha“ dann doch.
Warren Buffett hat einen seiner seltenen Fehlgriffe offen eingeräumt. Der Kurssturz der Kraft-Heinz-Aktie kostete ihn und seine Anleger Milliarden. In einem Interview mit dem US-Finanzsender CNBC gestand Buffett nun ein: "Wir haben für Kraft zuviel bezahlt." Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hatte 2013 gemeinsam mit dem Finanzinvestor 3G zunächst den Ketchup-Hersteller Heinz übernommen, 2015 dann dessen Fusion mit dem Lebensmittelriesen Kraft vorangetrieben. Massive Abschreibungen und der Absturz der Aktie lassen den Deal aber nun mehr und mehr zur Belastung werden. "Ich lag in mehrfacher Hinsicht falsch“, so Buffett, um dann im nächsten Satz etwas überraschend nachzuschieben, Kraft sei nach wie vor ein "wunderbares Unternehmen" und es gebe derzeit keine Pläne, sich von der Beteiligung zu trennen.
Kraft Heinz ist aktuell nur eines der Probleme, die Buffett plagen. Das neueste sozusagen. Ein anderes, seit langem bestehendes, lautet: Übernahmeziele zu finden, um die ausufernden Cash-Reserven der Holding abzubauen. Zum Jahresende verfügte Berkshire Hathaway über liquide Mittel in Höhe von 112 Milliarden Dollar. Geld, das kein Ziel findet. Bereits in seinem jährlichen Investorenbrief schrieb Buffett an diesem Wochenende, er würde das Geld gerne investieren, die Preise seien jedoch "schwindelerregend hoch".
Zuvor hatte sich die Investorenlegende auch zu der Frage geäußert, den Anteil an Apple wieder aufzustocken, nachdem er sich zuvor von einigen Aktien getrennt hatte.
Aktien von The Kraft Heinz Company waren am Freitag um über 27 Prozent eingebrochen. Auch heute geben sie weiter an Wert ab, werden rund zwei Prozent schwächer gehandelt.
Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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