Der neue Teil aus der „Fluch der Karibik“-Reihe schlägt an den Kinokassen nicht so gut ein wie erwartet. Den Anlegern macht das nichts aus – sie greifen bei der Disney-Aktie zu und treiben den Titel in Richtung 110 Dollar.
Johnny Depp als Captain Jack Sparrow treibt mal wieder sein Unwesen im Kino. Doch dieses Mal ist er nicht so erfolgreich. Am Startwochenende spielte „Dead Men Tell No Tales“ weltweit 270 Millionen Dollar ein und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Nur der erste Teil der Reihe aus dem Jahr 2003 spielte zum Start weniger ein und lag am Ende bei 654 Millionen Dollar. Die anderen Teile lagen entweder knapp unter oder über der Milliardengrenze.
Ob es an der Hitze am vergangenen Wochenende oder an den mäßigen Kritiken lag, darüber kann nur spekuliert werden. Fakt ist, dass es der erste Tiefschlag für die erfolgsverwöhnte Disney-Filmsparte seit Langem ist. Zuletzt landete der Konzern mehrere Kracher im Kino, unter anderem „Beauty and the beast“, der als erster Streifen 2017 die 1-Milliarde-Dollar-Marke geknackt hat.
Für Langfrist-Anleger genau richtig
Trotz des mauen Starts legte die Disney-Aktie am Montag ein Prozent zu. Der Konzern hat weitere Pfeile im Köcher, so dass ein schwächeres Einspielergebnis verkraftet werden kann. Im September etwa startet „Cars 3“ und im Dezember kommt der neue „Star Wars“ in die Kinos. Außerdem laufen die Themenparks sehr gut. Fantasie bietet die Neustrukturierung bei ESPN. DER AKTIONÄR bleibt bullish für Disney.