DER AKTIONÄR – Unsere App
Gemischte Zahlen von Disney: Während der Gewinn über den Erwartungen der Börse lag, enttäuschte der Konzern beim Umsatz. Die Aktie gab nachbörslich nach. Eine gute Kaufchance für Langfrist-Anleger.
Disneys Sportsender hat Probleme – immer noch. Das ist die wichtigste Erkenntnis aus den Quartalszahlen von Walt Disney. Der Abonenntenschwund geht weiter und sorgt für einen Einbruch des operativen Gewinns bei der Sparte Cable Networks um elf Prozent auf 864 Millionen Euro.
Doch es gibt Hoffnung. Große Hoffnung. Disney-CEO Bob Iger hat das Problem längst erkannt und nimmt es ernst. Deswegen will er bei der Online-Strategie weiter Gas geben. Ende 2017 will Disney das neue Online-Sportangebot lancieren. Die Börse ist gespannt.
Die Chancen für einen Erfolg des Projekts stehen gut. Gerade die Millenials wollen fernsehen, wann und wo sie es wollen. Sie wollen unabhängig sein von den Kabelgesellschaften. Genau dieses Bedürfnis will Iger mit dem neuen Sportangebot von ESPN abdecken – und hat sich deswegen an der ausgezeichneten Streamingfirma Bamtech für eine Milliarde Dollar beteiligt.
Themenparks laufen
Positiv im vierten Quartal: die Entwicklung des Filmgeschäfts und der Themenparks. Der Umsatz der Freizeitparks kletterte um sechs Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar, der operative Gewinn stieg um 13 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.
Für Geduldige klarer Kauf
Der nachhaltige Richtungswechsel eines Schlachtschiffes wie ESPN dauert, das muss jedem Anleger klar sein. Klar ist auch, dass die Zeit des traditionellen Fernsehens abläuft. Disney-CEO hat das erkannt, seine Strategie ist viel versprechend, zumal das Angebot sowohl Sportübertragungen als auch Filme und Serien beinhalten kann. Disney kann hier locker zur zweiten Netflix werden. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die Disney-Aktie ist ein Top-Pick für langfristig orientierte Anleger.
