Die Letzten werden die Ersten sein – das trifft fast auf die Aktie von Walt Disney. Seitdem der Markt deutlich optimistischer ist für die Disney-Tochter ESPN, läuft die Aufholjagd.
Plus 5,01 Prozent seit dem 2. Januar – damit ist die Disney-Aktie der beste Wert im Dow Jones 2017. Platz 2 geht an Visa mit +4,84 Prozent, es folgt Merck mit 4,69 Prozent.
Disney-Aktionäre haben ein schlechtes Jahr hinter sich. Während der Dow Jones 13,4 Prozent zulegte, verlor Disney 0,8 Prozent und war damit drittschlechtester Wert im Index. Doch nun sieht es so aus, als ob sich die Lage bei der Aktienkursbremse ESPN wieder bessert. Die Zukunft für den Sportsender sieht Disney-CEO Bob Iger offensichtlich online, deswegen hat er sich bei der hochdekorierten Streamingfirma Bamtech eingekauft.
Mithilfe der preisgekrönten Technik von Bamtech ist es Disney möglich, Sportveranstaltungen per Abomodell oder als Einmalangebot im Netz auszustrahlen.
Strahlt Disney sein erstklassiges Sportprogramm online aus, würde der Konzern viel besser den Geschmack der aufstrebenden Millennials treffen. Die Generation Y will nämlich dann fernsehen, wann es ihr passt – auf feste Ausstrahlzeiten haben sie keine Lust.
Da geht noch mehr
Das Filmgeschäft bei Disney wird auch 2017 eine Bank sein. Mehrere potenzielle Blockbuster (zum Beispiel ein neuer Star-Wars-Teil) stehen auf dem Programm. Kriegt jetzt endlich ESPN die Kurve, wird Disney an der Börse eine Outperformance liefern.