Der einstige Hoffnungsträger Donald Trump macht mit seinem unorthodoxen Regierungsstil die Märkte langsam nervös. Viele Aktien sind angeschlagen – auch Disney. Die Aktie nähert sich der 200-Tage-Linie.
Dass Disneys Sportsender ESPN unter Abonnentenschwund leidet, ist nun wirklich nichts Neues. Trotzdem nahmen viele Anleger die jüngsten Quartalszahlen zum Anlass, nach der Rallye seit November Gewinne mitzunehmen. Seit dem Hoch bei 116,10 Euro hat die Aktie innerhalb weniger Tage 8,4 Prozent verloren.
Zu den Problemen bei ESPN und zur allgemeinen Marktunruhe kommt noch, dass Disney gehackt worden ist. Wie es heißt, wurde ein unveröffentlichter Film gestohlen. Die Hacker fordern von Disney eine größere Summe, sonst veröffentlichen sie den Film.
Um welchen Film es sich handelt, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass Disney sich weigert, die Summe an die Hacker zu bezahlen.
Während es bei den anderen Disney-Sparten gut lief im zweiten Quartal, ging das operative Ergebnis des Bereichs Media Networks, zu dem auch ESPN gehört, zurück.
Langfrist-Anleger nutzen die Korrektur zum Einstieg
Keine Frage, die charttechnische Lage bei Disney ist angespannt, die 200-Tage-Linie (aktuell bei 103,19 Euro) ist nicht mehr weit entfernt. Hält die Unterstützung nicht, wird als nächstes die 100-Dollar-Marke getestet. DER AKTIONÄR bleibt aber bei seiner Kaufempfehlung. CEO Bob Iger ist auf dem besten Weg, ESPN via Streaming fit für die Gegenwart und Zukunft zu machen. Das Konzept sollte funktionieren, die Aktie hat noch viel Luft.