Der Kauf von Marvel erweist sich für Disney zunehmend als Super-Coup. Die Superhelden-Schmiede liefert einen Blockbuster nach dem anderen ab. „Black Panther“ übertrifft alle Erwartungen. Die Aktie indes verliert an Boden.
„Black Panther“ steht zwar nicht mehr an Platz 1 der amerikanischen Kinocharts, doch der Streifen spielt immer noch etliche Millionen ein. National steht der afrikanische Superheld nun bei 650 Millionen Dollar, womit er der fünfterfolgreichste Kinofilm aller Zeiten in Amerika ist. Doch damit nicht genug: Jurassic World“ (652,2 Millionen Dollar) und „Titanic“ (659,3 Millionen) werden in Kürze überholt.
Und Disney wäre nicht der große Filmkonzern Disney, wenn der Konzern nicht noch weitere Pfeile im Köcher hätte: Ende Mai startet „Solo: A Star Wars Story“, ebenfalls ein Film mit Blockbuster-Qualität. Im Juli kommt „Ant-Man and the Wasp“ in die Kinos. Weitere Filmstarts 2018: „The Incredibles 2“, „Christopher Robin“ und „Mary Poppins Returns”.
Zeitenwende bei ESPN
Derweil gibt Disney auch Gas beim Sorgenkind ESPN. Am 12. April startet Disney die App ESPN+, der erste TV-Dienst aus dem Hause Disney, der ohne Umwege direkt den Kunden erreicht. ESPN+-Abonnenten können Spiele aus der MLB, NHL und MLS sehen, dazu gibt es Boxen, Golf, Tennis, Cricket. Der Dienst kostet monatlich 4,99 Dollar.
Günstig zu haben
Die Probleme bei ESPN sind weitestgehend im Kurs eingepreist. Die neue App hat das Zeug, den Markt positiv zu überraschen, da Disney hier einen sinnvollen, da sehr flexiblen Weg geht. Die Aktie kommt derzeit auf ein KGV von 13, womit der Titel sowohl im historischen als auch im Peer-Group-Vergleich ein Schnäppchen ist. Konservative Anleger nutzen die Kursschwäche zum Kauf.