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VW-Tochter Traton: Das war erst der Anfang – Deutsche Bank sieht 94% Kurschance

VW-Tochter Traton: Das war erst der Anfang – Deutsche Bank sieht 94% Kurschance
Foto: gorodenkoff/GettyImages
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Michael Schröder 09.03.2023 Michael Schröder

Die ehrgeizige Prognose von Volkswagen für das laufende Jahr hat bereits angedeutet, dass die Nutzfahrzeugtochter Traton ebenfalls eine deutliche Verbesserung anpeilen könnte. Analysten haben ihre Schätzungen angepasst und ihre Kursziele weiter hochgesetzt. Die Aktie dürfte auf der Überholspur bleiben.

„Nach mittlerweile rund 30 Jahren in der Nutzfahrzeugbranche kann ich mich an kein Jahr erinnern, das durch so viele erhebliche Herausforderungen geprägt war wie das Jahr 2022“, so Traton-Chef Christian Levin gestern bei der Vorlage der Zahlen. Der Konzern ist aber gut durch das von vielen Herausforderungen und Problemen in der Lieferkette sowie rasant steigender Kosten geprägte Jahr gekommen – und will nun ordentlich Fahrt aufnehmen. Absatz, Umsatz und die Margen sollen deutlicher steigen als von Analysten bislang erwartet.

Absatz und Umsatz sollen um fünf bis 15 Prozent (2022: 40,3 Milliarden Euro) gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge erwartet Levin 2023 zwischen sechs und sieben Prozent (2022: 5,1 Prozent). Während der Telefonkonferenz erklärte der Vorstand, dass das Unternehmen für dieses Jahr im Wesentlichen ausverkauft ist, was seine Absatz- und Umsatzprognose stützen sollte. Einen großen Beitrag dürfte die US-Tochter Navistar liefern. Die Umstrukturierung bei MAN sollte deutlich an Fahrt gewinnen. Darüber hinaus wird Scania von der vollständigen Einführung seiner neuen Motorengeneration profitieren.

Die Deutsche Bank Research ("Buy“) hat das Kursziel von 30 auf 35 Euro angehoben. Die für 2023 angepeilten Ziele des Lkw-Herstellers implizierten eine 20-prozentige Erhöhung der Konsensschätzungen, so Analyst Nicolai Kempf.

Die Investmentbank ODDO BHF hat den Titel von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 14 auf 23 Euro angehoben. Die Volkswagen-Lkw-Tochter habe sich ordentlich geschlagen und einen zuversichtlichen Ausblick auf 2023 gegeben, der die Konsensschätzung für das operative Ergebnis (EBIT) deutlich steigen lassen dürfte, so Analyst Anthony Dick. Der Markt liege auch noch klar unter den Unternehmenszielen für 2024. Das Unternehmen habe einen positiven Wendepunkt erreicht.

Mit der Übernahme von Navistar verfügt der Konzern neben Scania und MAN nunmehr über 3 starke Marken und wird zukünftig über Modularisierung und Gleichteilestrategien enorme Skaleneffekte heben können. DER AKTIONÄR hat die gute Entwicklung frühzeitig erkannt und setzt im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse. Der Turbo-Long (WKN MD8KVU) notiert bereits rund 60 Prozent im Plus.. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist nicht in Sicht – im Gegenteil.

Traton (WKN: TRAT0N)

Die Bewertung der Traton-Aktie lässt noch viel mehr Spielraum nach oben. Auf Basis der 2023er-Schätzungen liegt das KGV bei 5, die Dividendenrendite beträgt 3,8 Prozent. Auch wenn nach dem jüngsten Kurssprung zunächst eine kurze Verschnaufpause nicht ausgeschlossen ist, sollte die Traton-Aktie im Anschluss Kurse jenseits der 20-Euro-Marke ansteuern.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Traton befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.


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