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Top-Ausblick: VW-Tochter Traton startet durch – Turbo-Long bereits 60% im Plus

Top-Ausblick: VW-Tochter Traton startet durch – Turbo-Long bereits 60% im Plus
Foto: gorodenkoff/GettyImages
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Michael Schröder 07.03.2023 Michael Schröder

Das sieht richtig gut aus: Traton geht nach einem soliden Geschäftsjahr 2022 dank eines dicken Auftragspolsters zuversichtlich in das neue Jahr. Die VW-Nutzfahrzeugholding will Absatz, Umsatz und die Margen deutlicher steigen als von Analysten bislang erwartet. Die Aktie setzt ihre dynamische Aufwärtsbewegung ungebrochen fort.

Im vergangenen Jahr steigerte Traton seinen Umsatz vor allem dank der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung des US-Zukaufs Navistar um fast ein Drittel auf 40,3 Milliarden Euro. Dabei halfen aber auch die günstige Preisentwicklung und der Ausbau des Wartungsgeschäfts, denn der Absatz stieg insgesamt lediglich um zwölf Prozent auf 30.485 Fahrzeuge. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) zog konzernweit um nahezu 30 Prozent auf 2,07 Milliarden Euro an. Umsatz und operatives Ergebnis lagen damit etwas höher, als Analysten erwartet hatten. Mit der leicht gesunkenen bereinigten operativen Marge von 5,1 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent) erreichte Traton mit einem ordentlichen Schlussspurt noch das selbst gesetzte Ziel von fünf bis sechs Prozent.

Der Ausblick macht Lust auf mehr: Im laufenden Jahr sollen Absatz und Umsatz um fünf bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Experten hatten zuvor eher mit einem stagnierenden oder nur leicht wachsenden Umsatz gerechnet. „Eine wichtige Basis ist unser hoher Auftragsbestand, der unsere Jahresproduktion bereits zum großen Teil abdeckt", sagte Finanzchefin Annette Danielski. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge erwartet Vorstandschef Christian Levin 2023 zwischen sechs und sieben Prozent vom Umsatz. Die Analystenschätzungen lagen eher am unteren Ende der Zielspanne. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,70 Euro je Anteilsschein erhalten.

Traton (WKN: TRAT0N)

Solide Zahlen und ein starker Ausblick sollten bei der mit einem 2023er-KGV von 6 unverändert günstig bewerteten Aktie für eine Trendfortsetzung Richtung 20 Euro und mehr sorgen – auch wenn nach dem jüngsten Kurssprung von knapp 20 Prozent zunächst eine kurze Verschnaufpause nicht ausgeschlossen ist. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher vorerst weiter mit Hebel auf steigende Kurse. Der Turbo-Long (WKN MD8KVU) notiert bereits über 60 Prozent im Plus.


(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Traton befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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