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VW-Aktie: Equinet sieht die Aktie bei 104 Euro fair bewertet

VW-Aktie: Equinet sieht die Aktie bei 104 Euro fair bewertet
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DER AKTIONÄR 16.11.2015 DER AKTIONÄR

Geht es nach der Investmentbank Equinet, so sind in den nächsten Wochen von der Volkswagen-.Aktie keine großen Sprünge zu erwarten. Nach den Absatzzahlen ließ Analyst Holger Schmidt das Papier auf "Neutral" mit einem Kursziel von 104 Euro. In den Verkaufszahlen für Oktober scheine sich der Abgasskandal zum ersten Mal negativ niedergeschlagen zu haben, so Schmidt. Da der Skandal um Unstimmigkeiten bei den Schadstoffemissions-Angaben sich ausweite und nun auch die CO2-Werte betreffe, seien Absatzzahlen und Verkaufspreise zunehmend in Gefahr - mit entsprechend schädlichem Effekt auf die weitere Margenentwicklung.

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Rückgang

Zuletzt hatte VW über einen Absatzrückgang berichtet. Im Oktober verkaufte der VW-Konzern mit 490.000 Autos weltweit 5,3 Prozent weniger Autos der Kernmarke VW als ein Jahr zuvor. Im weltweit größten Automarkt China legte VW hingegen zu und lieferte 1,8 Prozent mehr Autos aus. Auch in Deutschland gab es mit 1,9 Prozent ein Plus. In Europa stand ein Rückgang von 1,1 Prozent zu Buche, in Russland und Südamerika sank der Absatz weiter kräftig. Seit Jahresanfang wurden konzernweit 4,84 Millionen Autos ausgeliefert, rund 4,7 Prozent weniger als 2014.

Kein Stellenabbau

Trotz der immensen Kosten für den Abgasskandal will Volkswagen bei den Stammbeschäftigten keine Jobs abbauen. "Ich sehe keine Bedrohung für die Stammbelegschaft", sagte VW -Markenchef Herbert Diess in Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur in einem Doppelinterview mit Betriebsratschef Bernd Osterloh. Bei den Boni für die Mitarbeiter werde es aber Einbußen geben. Diess sagte zudem, es gebe derzeit keine Hinweise auf weitere Verfehlungen neben den Abgas-Manipulationen und geschönten CO2-Angaben. Osterloh und Diess warnten davor, die gesamte VW-Belegschaft unter Generalverdacht zu stellen. Diess kündigte zudem ein "Paket" für betroffene Kunden in Deutschland an. Für Details aus dem Inhalt sei es aber noch zu früh.

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Daimler und Peugeot vorziehen

Es bleibt dabei: Es sieht ganz danach aus, als könne die VW-Aktie einen Boden ausbilden. Der große Abgabedruck jedenfalls hat in den letzten Tagen nachgelassen. Was bleibt ist die Unsicherheit rund um die Höhe des Schadens des ganzen Abgas-Skandals. Und die Börse hasst nichts mehr als Unsicherheit. Aufgrund dessen favorisiert DER AKTIONÄR im Autosektor nach wie vor die Papiere von Daimler und Peugeot.

(Mit Material von dpa-AFX).

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