Vonovia zählt am Dienstag zu den größten Verlierern im DAX und setzt damit die schwache Performance der vergangenen Tage fort. Das Chartbild ist bereits angeschlagen, und nun drohen auch noch zwei weitere wichtige Unterstützungen zu fallen.
Vonovia-Chef Rolf Buch hat zuletzt in den Vorwärtsgang geschaltet. Der Schrumpfkurs beim größten deutschen Wohnungskonzern ist demnach bald Geschichte. Nach Jahren der Reduzierung des Immobilienportfolios wollen die Bochumer wieder auf Wachstum setzen.
Auch beim Schuldenabbau kommt der Konzern voran. Für 2024 hatte Buch den Verkauf von Immobilien im Wert von rund drei Milliarden Euro angekündigt. Real konnte Vonovia bereits mehr einnehmen: Immobilienverkäufe brachten dem Konzern etwa 3,3 Milliarden Euro ein. Anfang Oktober erklärte Vonovia, dass für 2024 ein Liquiditätszufluss von etwa vier Milliarden Euro zu erwarten sei.
Die Aktie des Wohnungskonzerns befand sich lange Zeit ebenfalls im Vorwärtsgang. Von etwas mehr als 20 Euro vor rund einem Jahr ging es zeitweise wieder in Richtung 34 Euro. Im Oktober ist ihr allerdings die Luft ausgegangen.
Durch die Korrektur rückt nun die Marke von 30 Euro wieder in den Fokus. In diesem Bereich liegt eine horizontale Unterstützung. Knapp darunter folgt bereits die nächste wichtige Chartmarke: Die 100-Tage-Linie verläuft aktuell bei 29,76 Euro.
Würden diese beiden Marken fallen, würde sich das Chartbild stark eintrüben. Das gilt erst recht, wenn auch der GD 200 bei 28,32 Euro fallen sollte. Sowohl die 20- als auch die 50-Tage-Linie sind bereits gefallen. Sie verlaufen aktuell bei 32,34 und 31,83 Euro.
Charttechnisch ist Vonovia angeschlagen. Wichtig ist nun, dass die Marke von 30 Euro hält. Findet sie dort einen Boden, kann es auch schnell wieder zurück in Richtung des Jahreshochs gehen. Anleger halten an der Aktie fest und belassen den Stopp bei 25,50 Euro.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.