Zahlenlust statt Zahlenfrust heißt es heute bei Vonovia. Die Aktie liegt nach Bekanntgabe der Quartalszahlen am morgen rund sechs Prozent zu und ist damit klarer Spitzenreiter im DAX. Im Gegensatz zu den Anlegern reagierten die Analysten verhalten auf die Zahlen des größten deutschen Wohnungskonzerns.
Das Analysehaus Warburg Research hat Vonovia nach den heute Morgen bekannt gegebenen Quartalszahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 38,60 Euro belassen. Der Immobilienkonzern habe insgesamt ordentlich abgeschnitten, schrieb Analyst Simon Stippig. Die angehobene Wachstumsprognose für die Mieteinnahmen belege den Druck durch das Unterangebot an Wohnraum in Deutschland. Auch die Schweizer Großbank UBS hat sowohl die „Buy“-Einstufung wie auch das 32 Euro belassen.
Die britische Investmentbank Barclays bleibt derweil skeptisch. Analyst Paul May stuft Vonovia weiter auf „Underweight“ mit einem Kursziel von 20 Euro ein. Die Zahlen des Immobilienkonzerns zeichneten ein positives Bild, die Details hingegen weniger. May moniert, dass Vonovia am Ausblick festhält. Lediglich die angehobene Wachstumsprognose für die Mieteinnahmen sei ermutigend. Auch Jefferies bleibt skeptisch uns sieht das Kursziel unverändert bei 22 Euro.
Insgesamt überwiegt aber das Lager der Optimisten. So hat auch die Privatbank Berenberg die Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Der Immobilienkonzern habe die Erwartungen von Analyst Kai Klose übertroffen. Er attestierte Vonovia eine solide Steigerung der Mieteinnahmen und Fortschritte bei Veräußerungen. Die angehobene Jahresprognose für die Mieteinnahmen erscheine angesichts des Aufwärtstrends im Auftaktquartal vernünftig.
Auch die US-Großbanken JPMorgan und Goldman Sachs sehen weiterhin Aufwärtspotenziel. Neil Green von JPMorgan hat die Einstufung für Vonovia auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Die Zahlen des Wohnungskonzerns seien ermutigend. Der Experte sieht Fortschritte beim Verkauf von Wohnungen, den Kommentaren des Managements zum Wert des Immobilienportfolios und der Rückkehr zu einem Gewinnwachstum im nächsten Jahr. Goldman Sachs sieht den fairen Wert der Aktie sogar weiter bei 38 Euro. Bei Veräußerungen mache der Immobilienkonzern Fortschritte, schrieb Analyst Jonathan Kownator. Die Prognose für das Mietwachstum aus eigener Kraft habe Vonovia erhöht. Der Einfluss auf den Aktienkurs sollte positiv sein.
DER AKTIONÄR hat sich bereits heute Morgen positiv zu den Zahlen des Wohnungskonzerns geäußert. Die anschließenden Reaktionen der Märkte und Analysten bestätigen, dass die Aktie wieder Aufwärtspotenzial hat.
Im Hebel-Depot setzt DER AKTIONÄR mit einem passenden Produkt auf eine weitere Kurserholung bei Vonovia. Bei der Aktie sichert ein Stoppkurs bei 22,50 Euro die Position ab.
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